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Erster Schritt zur „Datenautobahn“ für Nordhessen

Über 40.000 beteiligten sich an Umfrage

Nordhessen. Im Juli haben die fünf nordhessischen Landräte gemeinsam eine Umfrage zum Thema Geschwindigkeit von Internetverbindungen gestartet, um in der Region den Bedarf an einer „Datenautobahn“ zu ermitteln. Über 35.000 Bürger und rund 5.000 Unternehmen beteiligten sich an der Umfrage, und die Ergebnisse sind eindeutig: 98 Prozent der Befragten meldeten den Bedarf einer schnelleren Übertragungsgeschwindigkeit (von 30 bis 50 Megabits pro Sekunde) an. Damit ist eine wichtige Voraussetzung für die Beantragung eines Darlehens bei der WI-Bank in Höhe von 143 Millionen Euro erfüllt – der 1. Schritt zum Bau einer Datenautobahn, die nach den bisherigen Berechnungen die Verlegung von 2.383.746 Metern (ca. 2384 km) Glasfaserkabel erfordert.

Erklärtes Ziel aller fünf nordhessischen Landkreise (Waldeck-Frankenberg, Werra-Meißner, Schwalm-Eder, Hersfeld-Rotenburg und Landkreis Kassel) ist es, in der gesamten Region flächendeckend für schnelle Internetverbindungen zu sorgen. Zunächst hatte jedoch die damit beauftragte Regionalmanagement Nordhessen GmbH den Bedarf zu ermitteln und nachzuweisen, dass genügend private und gewerbliche Nutzer in der Region mittelfristig einen Bedarf von mindestens 30 Megabit pro Sekunde haben. Dieser Nachweis gilt aufgrund der Umfrageergebnisse als erbracht.

Am größten war die Beteiligung an der Umfrage im Schwalm-Eder-Kreis, gefolgt vom Werra-Meißner-Kreis. In allen Kreisen gaben die befragten Firmen an, mit Hilfe schnellerer Internetverbindungen größere Datenmengen austauschen oder das Netz z.B. auch für Videokonferenzen nutzen zu wollen. „Leistungsfähige Internetverbindungen gehören vor allem auch für Unternehmen bei der Wahl des Standortes zu den unabdingbaren Voraussetzungen, deshalb ist eine Datenautobahn für die weitere Entwicklung und die Wettbewerbsfähigkeit unserer Region enorm wichtig“, erläutert Regionalmanager Holger Schach.

Die privaten Nutzer brauchen erklärtermaßen schnellere Verbindungen, um z. B. E-Mails mit großen Anhängen schneller senden und herunterladen oder auch um Fotos, Videos und Musikdateien schnell laden zu können. Aber auch das sogenannte Smart-TV (Fernsehen über Internetanschluss, Filme in Echtzeit und in HD-Qualität sehen) möchten viele mittelfristig nutzen. Nach den Worten von Kathrin Laurier, Projektkoordinatorin beim Regionalmanagement Nordhessen, bereiten die Landkreise jetzt die Gründung einer Infrastrukturgesellschaft vor. Die Netzbetreiberausschreibung soll bereits im ersten Halbjahr 2014 erfolgen. (red)



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