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Hephata und Baunataler Diakonie in einem Team

Nationale Spiele der Special Olympics im Mai in Düsseldorf

hephata140314Düsseldorf/Kassel/Treysa. 28 Sportler und neun Betreuer der Hephata Diakonie und der Baunataler Diakonie Kassel (bdks) fahren gemeinsam zu den Nationalen Spielen der Special Olympics in Düsseldorf vom 19. bis 23. Mai. Die Nationalen Spiele sind die Deutschen Meisterschaften für Sportler mit geistigen Behinderungen, rund 4.800 Teilnehmer in 18 Sportarten und den wettbewerbsfreien Angeboten werden in Düsseldorf an den Start gehen. Hephata und die Baunataler Diakonie sind zum ersten Mal mit einem Kooperationsteam dabei.

„Die Kooperation ist etwas Besonderes und super für unsere Leute“, sagt Patricia Odriozola, Sportkoordinatorin der Hephata-Werkstätten und Leiterin der Hephata-Delegation bei den Special Olympics. „Das bedeutet eine Bereicherung an sportlichen und sozialen Fähigkeiten“, so Odriozola. Die Idee kam ihr und ihrem Kollegen Michael Boddener, Fachkraft für berufsbegleitende Maßnahmen Sport und Therapie der bdks, bei den Europäischen Fußballwochen 2013. „Wir nehmen in diesem Jahr zum ersten Mal überhaupt an den Nationalen Spielen teil. So eine Kooperation hat es noch nicht gegeben. Sie macht auch deswegen Sinn, weil wir alleine keine Frauen-Fußball­mannschaft hätten stellen können“, so Michael Boddener.

In der Frauenmannschaft spielen nun fünf Frauen von Hephata und fünf der bdks zusammen. Die gleiche Aufteilung gilt auch für die Männer-Fußballmannschaft, die sich als Unified-Team zudem aus Spielern mit und ohne Behinderung zusammensetzt. Um Spielpraxis zu sammeln, haben sich die beiden Fußballmannschaften seit Jahresanfang zweimal im Monat abwechselnd besucht und zusammen trainiert.

Zusätzlich zu den Fußballerinnen und Fußballern treten von Hephata fünf Leichtathleten und drei Teilnehmer der wettbewerbsfreien Angebote an. Die Sportler Hephatas kommen aus den Werkstätten der beiden Geschäftsbereiche Behindertenhilfe und Soziale Rehabilitation. „Wir freuen uns so sehr auf Düsseldorf“, sagt Patricia Odriozola. „Auf einmal sind die Sportlerinnen und Sportler in der Mitte, überall in der Stadt sind sie willkommen, nicht nur am Rande toleriert, sondern gefeiert. Das findet man leider noch immer nicht so oft.“ Michael Boddener sieht das genauso: „Es ist ein tolles Erlebnis für die Sportler, aus dem Alltagstrott rauszukommen, Neues zu erleben. Ich wünsche mir für sie eine schöne Zeit und das sie Spaß haben.“

Eine der Sportlerinnen der  bdks ist Sonja Riedel (21). Sie arbeitet in der Abteilung Verpackung und Lager der Werkstätten der bdks und spielt in ihrer Freizeit seit Jahren Fußball im Verein. „Ich versuche, mich nicht zu sehr aufzuregen. Ich möchte mich gerne weiterentwickeln und hoffe, dass ich mir bei anderen Spielerinnen Sachen abgucken kann.“

Maik Herter (28), Beschäftigter der Reha-Werkstatt Treysa, hat noch einen anderen Aspekt im Blick: „Ich bin schon aufs Turnier fixiert. Aber ich komme sonst auch nicht so oft raus und freue mich, andere Menschen kennenzulernen.“

Special Olympics
Sie sind vergleichbar mit den Olympischen Spielen für Menschen ohne Behinderungen. Die Spiele in Düsseldorf zählen als Deutsche Meisterschaften. Die Teilnahme an ihnen ist die Bedingung, um sich für die Sommer-Weltspiele 2015 in Los Angeles bewerben zu können. (me)

BU: Gemeinsames Team: Sportler der beiden Einrichtungen mit drei ihrer Betreuer, Patricia Odriozola (Erste von links, vorne, Hephata), Michael Boddener (Erster von rechts) und Emma Laaber (Erste von links, beide bdks).                                                                                            (Foto: me)

 



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