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Feldfahrt am Landwirtschaftszentrum Eichhof

feld140709Bad Hersfeld. Energiepflanzen für Biogas – wie sehen mögliche Anbaukonzepte der Zukunft aus? Antworten darauf erhalten alle Interessierten am 15. Juli im Rahmen einer Feldfahrt, die vom Landwirtschaftszentrum Eichhof in Bad Hersfeld angeboten wird. Viele hessische Landwirte haben sich mit dem Anbau von Energiepflanzen zur Erzeugung von Biogas ein zusätzliches Standbein geschaffen. In Hessen gibt es fast 200 Biogasanlagen, die überwiegend als sogenannte „NawaRo-Anlagen betrieben werden: Als Substrat setzt man die Exkremente landwirtschaftlicher Nutztiere ergänzt um nachwachsende Rohstoffe ein. Unter den nachwachsenden Rohstoffen steht dem Biogasanlagenbetreiber ein breites Spektrum an Energiepflanzen zur Verfügung, deren Auswahl sowohl nach ökonomischen als auch nach ökologischen Gesichtspunkten erfolgen muss.

Um Landwirte bei der Frage nach leistungsstarken Energiepflanzen und effizienten Techniken zu unterstützen, betreibt der Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen im Landwirtschaftszentrum Eichhof/Bad Hersfeld eine Forschungs-Biogasanlage. Hier werden eigens dafür angebaute Kulturen wie Riesenweizengras, Sida oder Durchwachsene Silphie auf ihre Eignung als Biogassubstrat untersucht. Diese für die Region eher exotischen Fruchtarten bieten sich an, um Fruchtfolgen aufzulockern und so die Biodiversität zu erhöhen. „Wir suchen nach optimalen und praktikablen Lösungen, um Biogasbetrieben neue Wege aufzuzeigen“, erklärt Björn Staub vom Landwirtschaftszentrum Eichhof.

Möchte man neue Wege einschlagen, kann ein „Blick über den Tellerrand“ nicht schaden. Daher hat sich das Landwirtschaftszentrum Eichhof mit dem Landkreis Waldeck-Frankenberg zu einer Projektgemeinschaft zusammengeschlossen. „Ziel dieser Projektgemeinschaft ist es, alternative Energiepflanzen und Anbausysteme an unterschiedlichen Standorten zu testen“, erläutert Tanja Müller vom Fachdienst Dorf- und Regionalentwicklung des Landkreises Waldeck-Frankenberg. Die Projektgemeinschaft steht unter dem Dach der naturkraft-region, die zu diesem Zweck eine hervorragende Plattform bietet. Hinter dem inhaltsreichen Namen stehen die Landkreise Hersfeld-Rotenburg, Schwalm-Eder und Waldeck-Frankenberg, welche für innovative Bioenergie-Konzepte eine Förderung vom Bundeslandwirtschaftsministerium erhalten. „Innovationskraft durch tragfähige Netzwerke fördern, dafür steht die naturkraft-region“, unterstreicht die Geschäftsführerin Dr. Brigitte Buhse.

Für die interessierte Öffentlichkeit bietet die Projektgemeinschaft am 15. Juli um 18 Uhr eine Rundfahrt zu ausgewählten Demonstrationsflächen an, ebenso steht die Besichtigung der Forschungs-Biogasanlage auf dem Programm.

Aufgrund der begrenzten Kapazität des Besucherwagens ist eine verbindliche, schriftliche Anmeldung bei Björn Staub, Fax (0611) 327 60 92 12, E-Mail bjoern.staub@llh.hessen.de erforderlich. (red)



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