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Inflationsrate im Oktober unverändert 0,8 Prozent

Hessen. Das Niveau der Verbraucherpreise in Hessen lag im Oktober 2014 um 0,8 Prozent höher als vor einem Jahr. Im September hatte die Inflationsrate ebenfalls 0,8 Prozent betragen. Vor allem sinkende Preise für Mineralölprodukte verhinderten einen Anstieg der Inflationsrate. Binnen Monatsfrist sank das Verbraucherpreisniveau um 0,2 Prozent. Preisrückgänge wurden nicht nur für die Mineralölprodukte Heizöl (minus 6,5 Prozent gegenüber September 2014) und Kraftstoffe (minus 2,9 Prozent) beobachtet, sondern beispielsweise auch für Speisefette und -öle (minus 2,6 Prozent), Heimtextilien (minus 0,9 Prozent), Unterhaltungselektronik (minus 0,4 Prozent) und Haushaltsgeräte (minus 0,3 Prozent). Da im Oktober 2013 das Verbraucherpreisniveau ebenfalls um 0,2 Prozent gesunken war, blieb die (Jahres-)Inflationsrate aufgrund dieses Basiseffekts im Oktober 2014 gegenüber September 2014 unverändert.

Das Preisniveau für Energie (Haushaltsenergie und Kraftstoffe) sank im Oktober gegenüber dem Vormonat um 1,7 Prozent und lag 2,6 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahreswert (Oktober 2013). Die Preise der einzelnen Energieprodukte entwickelten sich wie folgt: Billiger gegenüber dem Vormonat wurden Heizöl (minus 6,5 Prozent gegenüber September 2014), Benzin (minus 3,1 Prozent), Diesel (minus 2,5 Prozent) und Autogas (minus 0,8 Prozent). Die Preise für Strom und für Erdgas blieben unverändert. Binnen Jahresfrist sanken die Preise für Heizöl (minus 11,7 Prozent gegenüber Oktober 2013), Diesel (minus 6,6 Prozent), Autogas (minus 4,3 Prozent), Benzin (minus 3,1 Prozent) und Erdgas (minus 1,4 Prozent). Strom war 2,2 Prozent teurer.

Das Preisniveau für Nahrungsmittel blieb gegenüber dem Vormonat unverändert. Binnen Monatsfrist wurden Obst (plus 0,8 Prozent gegenüber September 2014), Fisch (plus 0,5 Prozent) und Fleisch sowie Brot und Getreideerzeugnisse (jeweils plus 0,3 Prozent) teurer. Speisefette und -öle (minus 2,6 Prozent), Molkereiprodukte und Eier (minus 0,6 Prozent) sowie Gemüse (minus 0,5 Prozent) wurden billiger. Gegenüber Oktober 2013 waren Nahrungsmittel insgesamt um 0,7 Prozent teurer. Die Preisentwicklung der einzelnen Produktgruppen verlief sehr unterschiedlich. Besonders deutlich stiegen binnen Jahresfrist die Preise für Molkereiprodukte und Eier (plus 4,7 Prozent gegenüber Oktober 2013) sowie Fisch (plus 3,5 Prozent). Ebenfalls teurer waren Brot und Getreideerzeugnisse sowie Obst (jeweils plus 1,6 Prozent). Dagegen zahlten die Verbraucherinnen und Verbraucher für Speisefette und –öle (minus 9,8 Prozent), Gemüse (minus 2,5 Prozent) sowie Fleisch und Fleischwaren (minus 0,9 Prozent) weniger.

Das Preisniveau für alkoholische Getränke lag im Oktober 2014 um 2,1 Prozent und das für alkoholfreie Getränke um 0,9 Prozent über dem Vorjahresniveau. Darunter waren Bohnenkaffee (plus 8,6 Prozent) und Bier (plus 4,4 Prozent) deutlich teurer, Limonade (minus 8,3 Prozent) und Colagetränke (minus 5,2 Prozent) merklich billiger.

Die Preise langlebiger Gebrauchsgüter lagen im Oktober 2014 um 0,9 Prozent unter dem Niveau von Oktober 2013, die Preise von Gebrauchsgütern mit mittlerer Lebensdauer um 0,2 Prozent über ihrem Vorjahresniveau. Billiger wurden insbesondere Produkte der Unterhaltungselektronik (minus 4,5 Prozent), darunter vor allem Kopfhörer (minus 13,0 Prozent), USB-Sticks und Speicherkarten (minus 10,3 Prozent) sowie Notebooks einschließlich Tablets (minus 9,0 Prozent). Entgegen dem Trend sinkender Preise in dieser Produktgruppe wurden Tintenstrahldrucker binnen Jahresfrist 6,5 Prozent und Heimkino-Anlagen 4,9 Prozent teurer. Das Preisniveau für Haushaltsgeräte lag 2,2 Prozent unter dem Vorjahreswert. Bekleidung und Schuhe waren 0,1 Prozent teurer als vor einem Jahr.

Dienstleistungen (ohne Wohnungsmieten) verteuerten sich im Oktober binnen Jahresfrist durchschnittlich um 1,7 Prozent. Höhere Preise zahlten die Verbraucher/-innen u. a. für Flugtickets (plus 4,7 Prozent gegenüber Oktober 2013), für Dienstleistungen sozialer Einrichtungen sowie für Verbundfahrkarten (jeweils plus 3,5 Prozent). Die Wohnungsmieten, deren Gewicht im Verbraucherpreisindex gut ein Fünftel beträgt, lagen im Oktober 1,5 Prozent über dem Niveau des entsprechenden Vorjahresmonats. (red)



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