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Heimische Tourismusbranche stellt sich auf Trends ein

200 Gastgeber und Touristiker aus der Region beim Jahrestreffen in Morschen

Morschen. Die Besonderheiten einer Region spielen im touristischen Wettbewerb eine herausragende Rolle. „Wenn wir uns von anderen Mittelgebirgsregionen abgrenzen wollen, müssen wir unsere Regionalität als Stärke begreifen“, sagt Holger Schach, Geschäftsführer der Regionalmanagement Nordhessen GmbH. Das Thema Regionalität ist dann auch eines der Schwerpunktthemen beim Jahrestreffen Tourismus gewesen, das am Montag, 26. Januar 2015, im Hotel Kloster Haydau in Morschen stattfand. Etwa 200 Gastgeber und Touristiker sind zu dem großen Branchentreffen gekommen, das vom Regionalmanagement Nordhessen gemeinsam mit der Industrie- und Handelskammer Kassel-Marburg sowie dem Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA Hessen veranstaltet wurde.

Mit regionalen Stärken um Gäste werben: Dieser Gedanke liegt der Kooperation „Mini Inn – Gastgeber klein & fein“ zu Grunde. Zu der Kooperation haben sich im vergangenen Jahr 40 kleine Gastgeber rund um Willingen und den Diemelsee zusammengeschlossen, um gemeinsam für sich zu werben. Dabei stehen der regionaltypische Charme, die Nähe zum Gast und die familiäre Atmosphäre der kleinen Gastgeber im Mittelpunkt. „Um am Markt zu bestehen, sind heute alle Gastgeber gezwungen, professionelles Marketing zu betreiben. Kleinbetriebe stoßen dabei oft an Grenzen, allein schon wegen der ohnehin hohen Arbeitsbelastung der Betriebsinhaber“, schildert Willingens Bürgermeister Thomas Trachte, auf dessen Initiative die Gründung der Mini Inn-Kooperation zurückgeht.

Digitale Vermarktung, das gemeinsame Organisieren von Events – was für den einzelnen Gastgeber mit hohem Zeitaufwand und Kosten verbunden ist, gelingt im Zusammenschluss. Gemeinsam mit der GrimmHeimat NordHessen hat die Gemeinde Willingen deshalb die Kooperation „Mini Inn – Gastgeber klein & fein“ im vergangenen Jahr aus der Taufe gehoben und hofft nun auf Nachahmer in der gesamten Region. „Diese Kooperation ist ein echtes Vorreiter-Projekt für den ländlichen Raum, in dem es viele kleine, inhabergeführte Gastgeber gibt, die Unterstützung bei der Vermarktung benötigen“, sagt Ute Schulte, Leiterin Tourismus beim Regionalmanagement Nordhessen, wo die regionale Dachmarke GrimmHeimat NordHessen angesiedelt ist.

Regionalität macht den Unterschied – das sieht auch Thorsten Rudolph so. Der Geschäftsführer der Hochschwarzwald Tourismus GmbH berichtete beim Jahrestag Tourismus davon, wie der Hochschwarzwald mit regionalen Produkten für sich wirbt. „Wenn eine Urlaubsregion ihren Gästen alles anbieten kann, unterscheidet sie sich längst nicht von anderen Urlaubsregionen – die haben nämlich auch alles. Sie müssen Einzigartigkeit schaffen und dazu ist Regionalität der Schlüssel“, so Rudolph.

Eine schöne Unterkunft muss allerdings auch ihre Gäste finden. Und die suchen heute überwiegend im Netz nach Hotels und Ferienwohnungen. „Gastgeber, die heutzutage nicht online buchbar sind, verschließen sich dem Markt“, so das Fazit von Thorsten Rudolph. Eine Aussage, die Christiane Schwass von der Lohospo GmbH in Freiburg, einem Dienstleister für den Online-Vertrieb, nur unterstreichen kann. „Auch die ältere Zielgruppe bewegt sich verstärkt im Internet und sucht dort nicht etwa primär nach Pauschalangeboten, sondern vor allem nach Unterkünften“, sagte Schwass, die als Gastrednerin am Jahrestreffen teilnahm.

Regional und digital – so sieht die Zukunft im Tourismus aus. „Für uns sind dies wichtige Themen und wir hoffen, dass wir unseren Partnern in der Region mit unserem Jahrestreffen Anregungen für ihre Arbeit bieten konnten“, sagt Ute Schulte. (red)



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