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The Bunny Gang räumen ab

Feinster alternativer Rock-Sound und riesige Stimmung im „Grünen Baum“
 
Nathen Maxwell, der charismatische Kopf der Bunny Gang. Foto: nhSpangenberg. Wer der Ansicht war, Spangenberg hätte gerade für jüngere Menschen nichts zu bieten, der sah sich am Montagabend als Gast im „Grünen Baum“ gründlich getäuscht. „The Bunny Gang“ aus Denver rockten den altehrwürdigen Saal der Gaststätte, dass es nur so krachte im kleinen Fachwerkstädtchen. Veranstalter Armin „Evildiver“ Schütz hatte geladen und bekam sein Engagement mit einem sehr gut besuchten Konzert gedankt. „Mit so vielen Leuten hatte ich gar nicht gerechnet, und das an einem Wochentag“, freute er sich über die große Akzeptanz.

Aus musikalischer Sicht wurde auch außergewöhnlich gute Kost geboten. Dafür sorgten als Anheizer schon „Sperm8“, eine der momentan angesagtesten und aktivsten Live-Bands der Region. Mit ihrem frischen Punkrock und fast durchgehend deutschen Texten erreichten sie das Publikum von Beginn an. „Es ist die Leidenschaft, die treibt“, sang Frontmann Sascha, als wolle er die eigene Spielfreude rechtfertigen, die die aus Kassel und Eschwege stammende Formation an den Tag legte. So überzeugend, dass sich sogar Nathen Maxwell, der charismatische Kopf der Bunny Gang, vor der Bühne für seinen eigenen Auftritt etwas später am Abend ausgelassen warmtanzte.

Als Anheizer ließen es Sperm8 so richtig krachen. Foto: nhThe Bunny Gang: Levi Garrett (Keyboard), Nathen Maxwell (Gitarre und Harmonica), Joshua Taylor (Schlagzeug),  Nat Nelson (Gitarre) und Kyle Caleb Hernandez (Bass) (v.l.). Foto: nhDer Flogging Molly-Bassist, hier in seinem eigenen Projekt Gitarrist und Sänger, übernahm die Stimmung dann auch gekonnt für seine Bunnys. Die ungewohnte Umgebung machte ihm dabei gar nichts aus: „Wir haben schon oft auf kleinen Bühnen gespielt“, sagte Maxwell. Das sei immer eine ganz eigene Stimmung, wie eben auch in Spangenberg. „Overwhelming and joyful“, fand er den Empfang, überwältigend und freudig also. Und Bassist Kyle Caleb Hernandez ergänzte später von der Bühne herunter ganz fasziniert sogar in Deutsch: „Wunderschön“. Entsprechend stark war dann auch ihr Auftritt, geprägt von Titeln des zweiten Albums „Thrive“. Alternative Rockmusik mit Reggae- und Ska-Einflüssen, gefühlvoll gewürzt mit typisch amerikanischem Dub-Sound. Eine Mischung, die Füße automatisch unruhig werden lässt.

Einen ganz besonderen Abend erlebte ein ganz besonderer Gast. Vincent, gebürtiger Franzose aus Bordeaux, kam extra aus seiner Wahlheimat Edinburgh angereist, um die Bunny Gang zu erleben. Dass er kurz nach Mitternacht aus prominenten Kehlen noch ein Ständchen zu seinem 25. Geburtstag gesungen bekam, wird ihm wohl noch lange unvergessen bleiben. Wie auch sein Besuch in Spangenberg: „Ein tolles kleines Städtchen mit vielen tollen Leuten“, fand er, und will wiederkommen. Da sage noch einer, in Spangenberg würde nichts geboten. (red)



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