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Telefontraining für den Praktikumsplatz

Lerngruppe M7c, Sozialpädagogin Margit Chalup, Sozialpädagogin Isabel Linse und Klassenlehrer Johannes Heinzeroth. Foto: nhFelsberg. „Es war toll, wirklich am Telefon einen Bewerbungsanruf zu üben, besonders, weil wir auch jedes Mal gemeinsam überlegt haben, was wir noch besser machen können“, sagte Jason-Louis Balakin (12 Jahre) nach dem „Telefontraining“ der Jugendwerkstatt Felsberg, welches mit den beiden Sozialpädagoginnen Margit Chalup und Isabel Linse durchgeführt wurde. Dieses Training bildet einen Baustein des Langzeitprojektes Berufsorientierung, gesponsert von der Industrie- und Handelskammer, an welchem die Lerngruppe M7c seit ihrer Einschulung an der Drei-Burgen-Schule teilnimmt.

Innerhalb des zweistündigen Trainings bereiteten die Schülerinnen und Schüler Telefonate zwecks der Findung eines Praktikumsplatzes vor und führten diese mit anschließender inhaltlicher und formaler Reflexion durch. Auf der Grundlage eines „Bewerbungsanrufsknigge“ als Leitfaden stellten sich die Schüler bei Chalup und Linse stellvertretend für die Betriebe telefonisch vor, um nach der Möglichkeit eines Praktikumsplatzes zu fragen. „Es kostete wirklich Mut, einen solchen Anruf vor der Klasse zu üben, aber jetzt traue ich mich auch eher, in einem richtigen Betrieb anzurufen“, gab Svenja Knauf (14 Jahre) an.

Die Fragen, wie man sich auf ein solches Gespräch vorbereitet, was alles an Informationen erfragt werden muss und wie man beim Telefonieren auf den Gesprächspartner durch die Ausdrucksweise und Stimmlage wirkt, standen im Mittelpunkt der Vorbereitung.
Mit mobiler Telefonanlage und einer der Trainingsleiterinnen als realer Gesprächspartnerin übten die Schülerinnen und Schüler auch als besondere Herausforderung, wie man mit eventuell nicht zufriedenen Kunden umgeht, schließlich kann es im Praktikum vorkommen, dass man den Telefondienst übernehmen muss.

Von der besorgten Hundebesitzerin, die in der Tierarztpraxis den Arzt am Telefon verlangt, bis hin zu Lieferungsabsagen ohne weitere Angaben für eine Schreinerei reichte das Repertoire an Situationen.

Die Schüler stellten sich zielbewusst ihren Aufgaben und fanden anschließend  gemeinsam für die individuellen Fälle eine mögliche Lösung, die auch die Handlungsmöglichkeiten eines Praktikanten nicht überschreitet.

„Gerade die stilleren Schülerinnen und Schüler sind bei der Simulation über sich hinausgewachsen und haben ihre Gespräche mit Bravur gemeistert“, sagt Klassenlehrer Johannes Heinzeroth. „Das Training hat den Schülern erst bewusst gemacht, was alles bei einem Bewerbungsanruf zu beachten ist und welche Herausforderungen im Umgang mit anderen Menschen im Praktikum auf sie zukommen können“, fügte Heinzeroth hinzu. (red)



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