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Fünf MT-Leichtathleten starten in Gelnhausen

Karolin Siebert - kann sie die 400 Meter am ersten Tag der Landesmeisterschaften unter 60 Sekunden laufen? Foto: nhGelnhausen/Melsungen. Am Wochenende werden in Gelnhausen die Landesmeisterschaften in der Leichtathletik für die U20 sowie für die U16 ausgetragen. Für die meisten Sportler ist es der absolute Höhepunkt in der Saison. Die Vorzeichen für interessante und spannende Wettkämpfe sind günstig, denn in den letzten Wochen zeigten die Nachwuschsathleten in Hessen eine ansteigende Leistungskurve. Trainer Alwin J. Wagner meldete für diese Titelkämpfe neun Athleten der MT 1861 Melsungen, die sich mit angemessenen Leistungen für einen Start in Gelnhausen empfohlen hatten.

Bereits am ersten Tag wird er mit fünf Jugendlichen nach Gelnhausen reisen. Am Ende der beiden Meisterschaftstage die Frage beantwortet, wie der Leistungsstandard in Hessen gemessen an den besten Jugendlichen in Deutschland zu beurteilen ist.

Lisa Arend und Janina Rohde, die beide am zweiten Meisterschaftstag an den Start gehen, können bei der Medaillenvergabe im Kugelstoßen bzw. Hammerwerfen ein Wort mitreden. Die beiden diesjährigen hessischFen Hallenmeisterinnen, Karolin Siebert (800 m, U20) sowie Franziska Ebert (300 m, U16) haben ihre Verletzungen überwunden und kamen gerade noch rechtzeitig in Form. Somit stehen ihre Sterne günstiger als noch vor vier Wochen. Wie freundlich werden sie in Gelnhausen leuchten?

Franziska Ebert - welche Rolle spielt sie über 300 Meter der U16? Foto: nhNachfolgend ist eine Vorschau für die Wettbewerbe des ersten Tages veröffentlicht, in denen Melsunger Athleten am Start sind.

Als jüngster Starter im MT-Team muss Marvin Knaust am Samstagmorgen als Erster auf die Bahn, wo in der U15 der Landesmeister über 800 Meter ermittelt wird. Der 14-Jährige, der seit Beginn des Jahres gemeinsam mit Lorenz Funck und Christian Schulz trainiert, wurde in den zurückliegenden Wochen immer besser und sicherte sich bei den nordhessichen 800m-Meisterschaften mit 2:16,64 Minuten die Silbermedaille. Mit dieser Leistung liegt er in der Meldeliste auf Platz 12. Doch Marvin Knaust ist noch lange nicht an seiner diesjährigen Leistungsgrenze angekommen. In Gelnhausen hat er sich eine weitere Bestzeit vorgenommen. Wenn das Wetter mitspielt, dürfte er die beiden Stadionrunden unter 2:14 Sekunden laufen und könnte sogar mit Platz neun überraschen. Für den Sieg kommen Maximilian Sharaga (Rimbach) und Niklas Schwesig (Wetzlar) in Frage, denn beide liefen die 800 Meter unter 2:06 Minuten und liegen zwei Sekunden vor Niklas Krämer (Wiesbaden) und Tim Kleespies (Gelnhausen).

Um 14 Uhr finden mit 24 Sprintern die Vorläufe über 100 Meter der U20 statt. Da Daniel Sturma (10,79 Sek.) nicht gemeldet hat, ist Jan Nässer, sein Trainingspartner von der Eintracht Frankfurt, der große Favorit. Es folgen mit Daniel Renninger und dem 16-jährigen Lukas Sandmann zwei Sprinter aus Wiesbaden, die in den Medaillenbereich laufen können. Aber auch Frederik Müller (BSA) und Mario Vogel machen sich Hoffnung auf eine Medaille. Dennis Horn, der Melsunger Vertreter, reist als nordhessischer Jugendmeister in die Barbarossastadt. Mit seiner 100m-Zeit von 11,51 Sekunden wäre es für ihn schon ein großer Erfolg, wenn er sich für den Zwischenlauf um 15 Uhr qualifizieren würde.

Marvin Knaust auf dem Weg zur neuen 800m-Bestzeit. Foto: nh16 Schülerinnen stellen sich um 15.15 Uhr dem Starter über 300 Meter. Franziska Ebert, die nach ihrem Sieg in der Halle ein Tief zu verzeichnen hatte, meldete sich im Mai mit ernüchternden 44,61 Sekunden auf dieser Strecke zurück. Mit dieser Zeit wird sie in der aktuellen hessischen Bestenliste auf Platz neun geführt. In den letzten drei Wochen machte sich das Aufbautraining bei Franziska Ebert bemerkbar, aber die verlorenen Trainingseinheiten waren in der Kürze der Zeit nicht mehr aufzuholen. Somit werden Nora Maria Braun (LG Wetzlar), die mit 42,50 Sekunden das 16-köpfige Teilnehmerfeld anführt und Svenja Sommer (Groß-Zimmern, 43,08 Sek.), „Gold und Silber“ unter sich ausmachen. Bei den Hallenmeisterschaften mussten sie noch die Überlegenheit von Franziska (43,39) anerkennen, die ihnen im Ziel mehr als fünf Meter Vorsprung abgenommen hatte.

Kira Wagemans (Königsstein, 43,40), Paula Zollmann (Dornburg, 43,81) sowie Sophia Wolf (Bensheim, 44,07) werden ebenfalls im Finale erwartet. Aber wer ist die sechste Läuferin? Alwin J. Wagner hat seinen Schützling noch nicht abgeschrieben, denn Franziska Ebert kann kämpfen und darf deshalb nicht unterschätzt werden. Der Trainer ist sich sicher, dass die Schülerin aus Röhrenfurth noch in diesem Jahr eine Zeit unter 43 Sekunden laufen wird. Aber wann, das ist die Frage?

Sprinter Dennis Horn möchte den Zwischenlauf erreichen. Foto: nhNach der Absage von Lisa Mayer (LG Langgöns, 55,50 Sek.) führt der Weg zum Titel über 400 Meter der weiblichen Jugend U20 nur über Judith Entzeroth. Mit ihrer gemeldeten Zeit von 56,99 Sekunden hat die Jugendliche aus Spangenberg, die für den MTV Kronberg startet, vor Cathrin Wicke (TV Bad Schwalbach) fast 1,5 Sekunden Vorsprung. Karolin Siebert und Marie Wagner konnten in diesem Jahr in der Freiluftsaison noch keinen 400m-Lauf bestreiten. Somit wird die hessische U18-Meisterin von 2013 im Finale alles geben müssen, um die Stadionrunde unter einer Minute zu laufen und dabei Marie Fritzler (ASC Darmstadt, 59,07) und Tania Horst (LG Wetzlar, 59,52) nicht aus den Augen zu verlieren. In der Vorbereitungsphase fiel die 18-Jährige wegen einer Beinverletzung mehrere Wochen aus fiel und verbrachte nach dem erfolgreichen Abitur wie ihre Trainingspartnerin Marie Wagner eine Woche auf Mallorca. Ob es nach dieser nicht ganz glücklichen Vorbereitung in Gelnhausen zur Bronzemedaille reichen wird? Die Antwort darauf kann Karolin Siebert nur selbst geben. Nach dem Abschlusstest am Mittwochabend muss man eher skeptisch sein. Sie lässt das Caesar-Wort „Lieber der Erste in Gallien als der Zweite in Rom“ auf sich bezogen aber nur solange gelten, wie die Umstände Höheres nicht zulassen. Noch ist sie die schnellste Viertelmeilerin in der Region Nordhessen. Aber Antonia Schell von der LG Alheimer muss man mit einer Zeit unter 60 Sekunden ebenfalls auf der Rechnung haben.

Sollte ihr Oberschenkel nicht „zumachen“, dann dürfte Marie Wagner, die in den letzten vierzehn Tagen nicht trainieren konnte, eine Zeit um 65 Sekunden laufen und damit Rang zwölf anpeilen. „Ich hoffe, dass ich einen Tag später noch beim 400m-Hürdenlauf an den Start gehen kann“, sagte die 18-Jährige. (ajw)

 



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