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Inflationsrate steigt im Juli leicht auf 0,4 Prozent

Hessen. Das Niveau der Verbraucherpreise in Hessen lag im Juli 2015 um 0,4 Prozent höher als vor einem Jahr. Wie das Hessische Statistische Landesamt weiter mitteilt, setzte sich der im Juni beobachtete deutliche Rückgang der Inflationsrate nicht fort. Der leichte Anstieg der Inflationsrate im Juli ist u. a. auf gegenüber dem Vormonat deutlich gestiegene Preise für Pauschalreisen sowie auf schwächer gesunkene Preise für Unterhaltungselektronik und auch für Bekleidung und Schuhe zurückzuführen.

Binnen Monatsfrist stieg das Verbraucherpreisniveau im Juli 2015 um 0,2 Prozent. Infolge der Urlaubszeit wurden u. a. Pauschalreisen (plus 16,0 Prozent) und Flugtickets (plus 5,3 Prozent) teurer. Auch die Preise für alkoholfreie Getränke (plus 1,5 Prozent), für Sport- und Erholungsdienstleistungen (plus 1,4 Prozent) und für Tabakwaren (plus 1,2 Prozent) stiegen gegenüber dem Vormonat.

Die Preise für Energie (Haushaltsenergie und Kraftstoffe) lagen im Juli 0,5 Prozent unter dem Niveau des Vormonats und 6,3 Prozent niedriger als im Juli 2014. Die Preise der einzelnen Energiearten entwickelten sich unterschiedlich. Billiger gegenüber dem Vormonat wurden Heizöl (minus 5,6 Prozent gegenüber Juni 2015), Autogas (minus 1,8 Prozent), Diesel (minus 1,4 Prozent), die Umlage für den Betrieb einer Zentralheizung (minus 0,8 Prozent) und Gas (minus 0,3 Prozent). Der Strompreis blieb unverändert. Benzin wurde 1,3 Prozent teurer. Binnen Jahresfrist sanken die Preise aller Energiearten: Heizöl (minus 22,5 Prozent gegenüber Juli 2014), Autogas (minus 17,6 Prozent), Diesel (minus 11,7 Prozent), die Umlage für den Betrieb einer Zentralheizung (minus 6,4 Prozent), Benzin (minus 5,1 Prozent), Erdgas (minus 2,2 Prozent) und Strom (minus 1,1 Prozent). Die ohne Energie berechnete Inflationsrate lag im Juli bei 1,2 Prozent nach 1,1 Prozent im Juni und 1,4 Prozent im Mai.

Das Niveau der Nahrungsmittelpreise sank gegenüber dem Vormonat um 0,8 Prozent, lag jedoch aufgrund von Preissteigerungen in früheren Monaten 0,5 Prozent höher als vor einem Jahr. Billiger gegenüber dem Vormonat wurden Obst (minus 4,1 Prozent gegenüber Juni 2015), Speisefette und -öle (minus 2,1 Prozent), Molkereiprodukte und Eier (minus 1,2 Prozent) Gemüse (minus 0,7 Prozent), sowie Fisch (minus 0,2 Prozent). Die Preise für Brot und Getreideerzeugnisse blieben im Durchschnitt unverändert, Fleisch einschließlich Fleischwaren (plus 0,2 Prozent) wurden teurer. Binnen Jahresfrist sanken die Preise für Speisefette und -öle (minus 5,0 Prozent gegenüber Juli 2014), für Molkereiprodukte und Eier (minus 4,6 Prozent) sowie für Fleisch einschließlich Fleischwaren (minus 0,2 Prozent). Höhere Preise zahlten die Verbraucherinnen und Verbraucher für Gemüse (plus 6,4 Prozent), Obst (plus 3,6 Prozent), Brot und Getreideerzeugnisse (plus 1,1 Prozent) sowie Fisch (plus 0,4 Prozent).

Die Preise langlebiger Gebrauchsgüter lagen im Juli 2015 um 0,4 Prozent unter dem Niveau von Juli 2014, das Preisniveau der Gebrauchsgüter mit mittlerer Lebensdauer stieg im Vorjahresvergleich um 1,1 Prozent. Billiger wurden Produkte der Unterhaltungselektronik (minus 2,0 Prozent), darunter Fernsehgeräte (minus 9,0 Prozent), SAT–Anlagen (minus 8,0 Prozent) sowie Laptops einschließlich Tablets (minus 7,4 Prozent). Auch bei Mobiltelefonen (minus 9,1 Prozent) und Haushaltsgeräten (minus 2,5 Prozent) setzte sich der Trend sinkender Preise fort. Ebenfalls billiger wurden Heimtextilien sowie Glaswaren und Tafelgeschirr (jeweils minus 0,4 Prozent). Dagegen zahlten die Verbraucher/-innen für Bekleidung und Schuhe um 1,8 Prozent höhere Preise.

Dienstleistungen (ohne Wohnungsmieten) verteuerten sich im Juli binnen Jahresfrist durchschnittlich um 1,0 Prozent. Höhere Preise zahlten die Verbraucher/-innen u. a. für Taxifahrten (plus 8,0 Prozent), Sport- und Erholungsdienstleistungen (plus 3,4 Prozent), Verbundfahrkarten (plus 2,9 Prozent) sowie die Wartung und Reparatur von Fahrzeugen (plus 2,0 Prozent). Billiger als vor einem Jahr waren z. B. Flugtickets (minus 5,0 Prozent), Telekommunikationsdienstleistungen (minus 1,2 Prozent) und Pauschalreisen (minus 0,2 Prozent). Die Wohnungsmieten, deren Gewicht im Verbraucherpreisindex gut ein Fünftel beträgt, lagen im Juli 2,0 Prozent (März bis Juni jeweils 1,8 Prozent) über dem Niveau des entsprechenden Vorjahresmonats. (red)



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