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Landtagsabgeordnete besuchen Neurologisches Zentrum

Michael Reul MdL, Kreisbeigeordnete Veronika Backes, Dr. Christoph Berwanger (Ärztlicher Direktor Neurologisches Zentrum/Hardtwaldklinik I), Uwe Wacker (Leiter Betriebsmanagement), Claudia Ravensburg MdL, Patrick Pöpperl (IT Radiologie Nordhessen), Dr. Jan Mariß (Leiter Radiologie Nordhessen), Christina Wicker (Leiterin Projektmanagement), Dr. Norbert Bartelt MdL, Dr. Lutz Gerlach (Chefarzt Neurologische Akutklinik), Irmgard Klaff-Isselmann MdL, Kreistagsabgeordneter Rudolf Amert, Hans-Peter Ziegler (Fraktionsvorsitzender in Bad Zwesten) und Kathrin Mariß (Praxismanagement Radiologie Nordhessen) (v.l.). Foto: nhBad Zwesten. Im Rahmen der Sommerbereisung besuchte der Arbeitskreis Sozial- und Integrationspolitik der CDU-Fraktion im Hessischen Landtag zusammen mit Vertretern der CDU Schwalm-Eder das Neurologische Zentrum Bad Zwesten (bestehend aus der Hardtwaldklinik I und der Neurologischen Akutklinik) sowie die Einrichtung der Radiologie Nordhessen.

Im Vorfeld des Gesprächs erklärte die regionale Landtagsabgeordnete Claudia Ravensburg: „Das Neurologische Zentrum in Bad Zwesten ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie die Qualität der Patientenversorgung durch intelligente Vernetzung und Kooperation von Kliniken und Krankenhäusern in der Umgebung verbessert werden kann. Wir haben großen Respekt vor der Leistung, die hier erbracht wird.“

Begrüßt wurden die Vertreter des Arbeitskreises durch den Geschäftsführer der Wicker-Gruppe Dr. Karl-Heinz Vornholt, die Leiterin Projektmanagement Christina Wicker sowie dem Leiter Betriebsmanagement Uwe Wacker. Im Fokus der Besichtigung und der Gespräche standen die Themen Teleneurologie und -radiologie. Dr. Norbert Bartelt MdL, der sozial- und gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Hessischen Landtag sowie die weiteren Vertreter informierten sich über die Zusammenarbeit unterschiedlicher Kliniken und das Einrichten von Verbundstrukturen zur optimalen Versorgung der Patienten.

Der Ärztliche Direktor Dr. Berwanger informierte in einem Vortrag über die Entwicklung der Wicker-Gruppe am Standort Bad Zwesten und wies darauf hin, wie wichtig eine schnelle Versorgung der Patienten in neurologischen Notfällen ist. Er hob besonders die gute Zusammenarbeit mit den umliegenden Krankenhäusern hervor. Es wurde dabei deutlich, welche Rolle moderne Bildgebungsverfahren für eine optimale Therapie im Bereich der Neurologie darstellt. „In der Neurologischen Akutklinik werden jährlich etwa 500 Schlaganfälle behandelt“, so der Chefarzt der Akutklinik Dr. Gerlach. Für die Genesung der Patienten sei nicht nur die frühzeitige richtige Akutbehandlung entscheidend, sondern auch eine frühzeitige Rehabilitation. In Bad Zwesten werde eine solche integrative Behandlungskette schon seit vielen Jahrzehnten angeboten.

Gerade auch in ländlichen Strukturen sei schon bei der Erstaufnahme der Patienten entscheidend, dass der richtige Behandlungsweg eingeschlagen wird. Bei rund fünf Prozent der Schlaganfälle liegt eine besondere Schwere der Erkrankung vor, die über moderne Behandlungsmethoden noch besser zu behandeln sind. Diese gilt es jedoch im Verbund verschiedener Kliniken herauszufiltern und in entsprechend spezialisierten Zentren zu leiten. Der Einsatz von Teleneurologie und Teleradiologie im Netzwerk der medizinischen Versorgungseinrichtungen wird hier zukünftig eine entscheidende Rolle spielen.

Der ärztliche Leiter der Radiologie Nordhessen, Dr. Jan Mariß, betonte anschließend, dass man bereits im Jahr 1997 in Bad Zwesten mit dem Aufbau der Teleradiologie begonnen habe. Als erster solcher Standort in Hessen habe man über jahrelange Arbeit ein Netzwerk von siebzehn angeschlossenen Kliniken aufgebaut, die unter anderem eine Versorgung der ländlichen Regionen mit modernen bildgebenden Verfahren und Diagnosen zwischen Höxter und Schwalmstadt sicherstellt. Für Großteile von Nordhessen und einzelne Kliniken in NRW stelle man so die radiologische 24-Stunden-Notfallversorgung dar.

Aus Sicht der Mediziner werde es zukünftig auch darum gehen, dass die mit hohem personellen und technischen Aufwand durchgeführten Behandlungen auch eine entsprechende Berücksichtigung im Abrechnungssystem zwischen Krankenkassen, Arztpraxen und Krankenhäusern finden wird. (red)



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