Mehr als 500.000 Euro für Neukirchens Infrastruktur
Europastaatssekretär Mark Weinmeister überreicht sechs Förderzusagen
Neukirchen. „Hessen packt’s an: Mit Hilfe des Landes investiert die Stadt Neukirchen in ihre kommunale Infrastruktur. Europastaatssekretär Mark Weinmeister hat heute sechs Förderzusagen über insgesamt mehr als 500.000 Euro aus dem Kommunalinvestitionsprogramm an Bürgermeister Klemens Olbrich übergeben. Die Mittel werden in erster Linie für die energetische Sanierung des Hallenbades und anderer städtischer Gebäude verwendet. Bis zu 20 Prozent des Investitionsvolumens aus dem Landesprogramm können als Pauschalmittel für kleinere Instandhaltungsmaßahmen und Anschaffungen abgerufen werden. Das Kommunale Investitionsprogramm – kurz KIP – vereint Zahlungen des Landes, des Bundes und einen Anteil der Kommunen.
„In Neukirchen zeigt sich anschaulich, was das Kommunalinvestitionsprogramm leisten kann und soll“, sagte Staatssekretär Weinmeister. Er bedankte sich bei Bürgermeister Olbrich für die schnelle und umfangreiche Anmeldung der Fördermaßnahmen. „Gerade die energetische Sanierung städtischer Gebäude ist eine hervorragende Investition. Sie kommt der Umwelt zugute und entlastet mittelfristig den städtischen Haushalt.“
Folgende Maßnahmen werden aus dem Kommunalen Investitionsprogramm gefördert:
– Energetische Sanierung des Dorfgemeinschaftshauses Nausis: 99.566 Euro (Bund: 89.609 Euro; Land: 9.957 Euro).
– Energetische Sanierung des Hallenbades: 260.000 Euro (Bund: 233.766 Euro; Land: 26.234 Euro).
– Energetische Sanierung des Dorfgemeinschaftshauses Christerode: 5.645 Euro aus dem Darlehensprogramm (Tilgungsanteil Land: 4.516 Euro; Tilgungsanteil Kommune: 1.129 Euro).
– Ersatz des Brückenbauwerks in der Urbachstraße in Neukirchen: 90.000 Euro aus dem Darlehensprogramm (Tilgungsanteil Land: 72.000 Euro; Tilgungsanteil Kommune: 18.000 Euro).
– Sanierung des Verbindungsweges zwischen Hauptstraße und der Teichanlage in Seigertshausen: 15.000 Euro aus dem Darlehensprogramm (Tilgungsanteil Land: 12.000 Euro; Tilgungsanteil Kommune: 3.000 Euro).
– Pauschalmittel für Reparaturen an verschiedenen Straßen: 30.161 Euro.
Das Kommunalinvestitionsprogramm vereint Zahlungen des Landes, des Bundes und einen eigenen Anteil der Kommunen. Diese können entscheiden, was sie benötigen und durch das Programm finanzieren wollen. Möglich etwa sind Investitionen in den Bau bezahlbarer Wohnungen, beispielsweise für Studenten, kinderreiche Familien und Flüchtlinge. Unterstützt werden auch der Ausbau der Ganztagsbetreuung an Schulen, die weitere Modernisierung von Krankenhäusern und Bürgerhäusern, die Sanierung von Straßen- und Gehwegen und der Bau von Radwegen, Investitionen in schnelleres Internet oder die Elektromobilität. Das Hessische Kommunalinvestitionsprogramm ermöglicht den Kommunen Investitionen in Höhe von einer Milliarde Euro. (red)