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Kreis beschließt Stellungnahme zum Entwurf des Regionalplans

Schwalm-Eder. Der Schwalm-Eder-Kreis hatte – wie auch die Städte und Gemeinden, die sonstigen öffentlichen Planungsträger und die anerkannten Naturschutzverbände – die Möglichkeit, zu dem Entwurf des Regionalplanes Nordhessen 2006 Anregungen und/oder Bedenken der Geschäftsstelle der Regionalversammlung Nordhessen bei dem Regierungspräsidium Kassel mitzuteilen.

Der Kreisausschuss befasste sich in seiner Sitzung am 04. Dezember mit dem Regionalplanentwurf. Obwohl bereits wichtige Aussagen zu Wohnsiedlungs- und Gewerbeflächen sowie Schienen- und Straßenverbindungen, die für den Schwalm-Eder-Kreis von besonderer Bedeutung sind, in der Entwurfsplanung enthalten waren, wurden nach Aussage von Landrat Neupärtl unter anderem noch folgende Wünsche in einer Stellungnahme formuliert:

- Überprüfung der Vorbehaltsgebiete für die
Forstwirtschaft in den Gemarkungen, wo die
Landwirtschaft einen besonderen Stellenwert
hat und Vorrangbereiche Landwirtschaft betroffen
sind.

- Wiederaufnahme einer Straßenverbindung
(Bundes- oder Landesstraße) zwischen Homberg
und Borken, die eine Querverbindung zwischen
der A 5 und der A 49 darstellt.

– Streichung des im Regionalplanentwurf enthaltenen
Autobahnabschnittes A 4 Olpe-Hattenbacher
Dreieck, da sich der Kreistag in 1992 und in 2003
mehrheitlich gegen den Bau ausgesprochen
hatte.

- Weiterentwicklung des Systems der „Zentralen
Orte und Verflechtungsbereiche“ hin zu einem
System „Kooperationsbereiche Mittelzentren“.

Landrat Neupärtl geht davon aus, dass die Anregungen und Bedenken des Schwalm-Eder-Kreises in die Entwurfsplanung eingearbeitet werden und
die Regionalversammlung Nordhessen den Regionalplan verabschiedet, so dass anschließend die Landesregierung den Regionalplan feststellen kann.