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IZBB-Mittel 2006 fast voll bewilligt

Wiesbaden. Eine positive Zwischenbilanz zum Investitionsprogramm „Zukunft Bildung und Betreuung“ (IZBB) des Bundes hat die Hessische Kultusministerin Karin Wolff heute in Wiesbaden gezogen: „Von rund 228,8 Millionen Euro, die Hessen für die Jahre 2003 bis 2006 zur Verfügung stehen, hatte das Kultusministerium am 31. Dezember 2006 mit 225,6 Millionen Euro fast 99 Prozent bewilligt.“

Hessens Schulträger nutzten die Investitionsförderung des Bundes zum Aus- und Aufbau von Ganztagsschulen (IZBB-Programm) eifrig: „Inzwischen haben die Kommunen, Landkreise und freien Träger 92,5 Millionen Euro abgerufen. Gegenüber März 2005 mit 11,5 Millionen Euro hat sich die Summe verachtfacht“, lobte Karin Wolff. Verglichen mit 28,6 Prozent am 30. Juni 2006 seien die Mittelabrufe per Jahresende 2006 auf 40,4 Prozent gestiegen.

Die vom Hessischen Kultusministerium bewilligten IZBB-Bundesmittel werden abgerufen, sobald sie von den Schulträgern für fällige Zahlungen an Bau- und Handwerksfirmen benötigt werden. Weitere Informationen finden sich im Internetauftritt des Hessischen Kultusministeriums unter www.kultusministerium.hessen.de unter Schule > Weitere Schularten > Ganztagsschulen.

Die Staatsministerin betonte den hohen Stellenwert, den der Ausbau eines Ganztagsangebotes auf freiwilliger Basis für Hessen hat: Die Landesregierung stelle ergänzend zu den bereits 837 Lehrerstellen im Rahmen des „Ganztagsprogramms nach Maß“ bis zum Schuljahr 2008/2009 noch weitere 120 Lehrerstellen zusätzlich – und dann insgesamt 957 Stellen – zur Verfügung, um allen Schülerinnen und Schülern ein erreichbares Ganztagsangebot in Wohnortnähe anbieten zu können: „Bis zum Ende der Legislaturperiode soll die Zahl der derzeit 406 ganztägig arbeitenden Schulen auf 523 steigen, die dann jährlich mit etwa 45 Millionen Euro aus Landesmitteln gefördert werden“, so Karin Wolff.

Mit dem Haushalt 2007 habe der Hessische Landtag ferner ein Investitionsprogramm von über 100 Millionen Euro zur Betreuung in Ganztagsschulen beschlossen. Dieses ergänze das IZBB-Programm des Bundes und solle insbesondere der Mittagsverpflegung in Schulen mit auf acht Jahre verkürzter gymnasialer Oberstufe zugute kommen. So würden Schulträger in die Lage versetzt, Ganztagsbetreuung rasch bedarfsgerecht auszubauen, freute sich die Kultusministerin.