Schwalmstadt. Der neun-jährige Leon, nach dem viele Einsatzkräfte und Helfer während der ganzen vergangenen Nacht in Schwalmstadt fieberhaft gesucht hatten, ist heute früh gegen 6.00 Uhr unversehrt und wohlbehalten aufgefunden worden. Eine Polizeistreife übergab ihn der überglücklichen Mutter. Ein Feuerwehrmann, der während der Nacht an der Suche beteiligt war, hatte Leon gegen 6.00 Uhr ganz in der Nähe des Feuerwehrgerätehauses Treysa entdeckt. Vorsorglich wurde ein Rettungswagen hinzugezogen. Doch Leon war in bester Verfassung. Er hatte sich während der Nacht ganz bewusst versteckt gehalten.
Als Grund gab er an, dass er gestern an einer Schlägerei in der Schule beteiligt war. Nähere Hintergründe hierzu sind zurzeit nicht bekannt. Jedenfalls fürchtete Leon aus diesem Grund nach Hause zu gehen und hielt sich in Treysa auf. Er wollte bei einem Freund übernachten, was jedoch dessen Großmutter nicht erlaubte. Sie forderte Leon auf nach Hause zu gehen. Als er jedoch dort nicht eintraf, wandte sich Leons Mutter schließlich gegen 21.30 Uhr an die Polizeistation Schwalmstadt. Die Polizei begann dann sofort mit allen verfügbaren Kräften mit der Suche nach Leon. In der Folge wurden Feuerwehreinsatzkräfte hinzugezogen – insgesamt 62 Feuerwehrkräfte aus Schwalmstädter Ortsteilen. Im weiteren Verlauf waren insgesamt acht Rettungshunde der Rettungshundestaffeln des Deutschen Roten Kreuzes Kassel, des Vereins Mensch & Hund Kassel und des THW Marburg im Einsatz. Zur unterstützenden Absuche, insbesondere im Bereich des Rückhaltebeckens in den „Schwalmwiesen“, wurde ein Hubschrauber der Polizei aus Egelsbach mit Wärmebildkamera eingesetzt. Kurz nach 6.00 Uhr konnte für die Einsatzkräfte Entwarnung gegeben werden. Alle waren erleichtert, dass die Suche ein gutes Ende gefunden hat.