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Azubis schnuppern Uni-Luft

Melsungen. Den Arbeitsalltag im Betrieb kennen sie schon ganz gut, doch wie arbeiten Studierende an der Universität? Neun Auszubildenden der B. Braun Melsungen AG konnten es während des Projektes „Azubi-Uni“ herausfinden. Am vergangenen Freitag, 9. März 2007, präsentierte die Gruppe die Ergebnisse ihrer Projektarbeit zum Thema Energiesparen.

Der Einblick in den Uni-Alltag stand im Vordergrund des Projektes „Azubi-Uni“, dass B. Braun zusammen mit der Universität Kassel entwickelt hatte, um das Interesse der Auszubildenden an einem Studium zu wecken. Darüber hinaus galt es, sie für das Thema Energiekosten zu sensibilisieren und zu zeigen, was ein Unternehmen zum Klimaschutz beitragen kann.

Um herauszufinden, wie Energie in Verwaltungsgebäuden eingespart werden kann, untersuchte das Team das Europagebäude der B. Braun Melsungen AG, in dem rund 220 Mitarbeiter arbeiten. Theoretische und praktische Hilfe bekamen die Auszubildenden von Professor Jens Hesselbach und seinem wissenschaftlichen Team vom Fachbereich umweltgerechte Produkte und Prozesse der Universität Kassel.

In den mehrmonatigen Untersuchungen, die einerseits vor Ort in Melsungen, andererseits im Labor der Kasseler Universität stattfanden, arbeiteten die Auszubildenden berufsübergreifend zusammen. „So konnte jede Berufgruppe ihre Stärken einbringen“, erklärt Ausbildungsmeister Horst Langer von der B. Braun Melsungen AG.

Schnell entdeckte das Team, dass die technischen Geräte, wie Computer oder Monitore, bei B. Braun bereits sehr energiesparend sind. „Da war bei den Kosten kaum noch etwas rauszuholen, weil die Geräte bei B. Braun bereits der neuesten Energienorm entsprechen“, stellt Industriekaufmann-Azubi Christian Schmuck fest.

Die jungen Projekt-Forscher konzentrierten sich daher auf die Klimaanlage des Europagebäudes, die die Innenräume gleich bleibend auf 20 Grad reguliert. Sie bauten ein Modell des Gebäudes, setzten es mit einem Heizlüfter unterschiedlichen Temperaturen aus, maßen die Ergebnisse und verglichen die Daten mit dem Stromverbrauch einer statischen Klimaanlage.

Ergebnis: „Insgesamt waren wir überrascht, dass wir ein so geringes Einsparpotenzial im Europagebäude haben. Das zeigt, dass wir beim Thema Energiesparen auf dem richtigen Weg sind“, so Horst Langer.

An einem aktuellen Thema zu arbeiten war für die Auszubildenden zusätzlich interessant. Sie konnten so praxisnah lernen. Professor Jens Hesselbach arbeitete zum ersten Mal mit Auszubildenden zusammen. „Im Vergleich zu Schülern sind sie sehr selbstbewusst und motiviert an das Thema herangegangen“, so Hesselbachs Fazit.




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