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Eckhard Kupfer stellt neues Hans Staden-Buch vor

Homberg. Das wohl umfassendste Werk der Hans-Staden-Forschung hatte Eckhard Kupfer vom brasilianischen Institutio Martius-Staden im Gepäck, als er das Homberger Rathaus vor kurzem zum zweiten Mal besuchte. Er überreichte Bürgermeister Martin Wagner ein Exemplar der „kritischen Ausgabe“ „Hans Staden: Warhaftige Historia. Zwei Reisen nach Brasilien (1548-1555)“ und bat darum, dieses Buch in Homberg bekannt zu machen und es auch in der Tourist-Information zum Verkauf anzubieten.

Homberg ist die Geburtsstadt des weltberühmten Forschers. Er gilt auch in Brasilien als der erste und einzige Autor der damaligen Lebenswelt der brasilianischen Ureinwohner, der Tupinamba-Indianer. Von seinen zwei Reisen handelt sein Buch „die Wahrhaftige Historia“, in dem er eigene Zeichnungen von seinen Erfahrungen bei den menschenfressenden Ureinwohnern Brasiliens veröffentlicht hatte.

Das neue wissenschaftliche Werk setzt sich wissenschaftlich-kritisch mit dieser Quelle auseinander. Es ist in deutsch und portugiesisch verfasst. Es enthält außerdem die umfangreichste Bibliografie aller Veröffentlichungen über Hans Staden. Herausgeber ist der bekannte deutsche Hans Staden-Forscher Franz Obermeier aus Kiel. Erschienen ist das Buch im Westensee-Verlag und es ist im Buchhandel unter der ISBN-Nr. 978393136870X für 59 € erhältlich.

„Ich freue mich, dass wir in Homberg dieses Buch anbieten können, dass sich erstmals wissenschaftlich-kritisch mit dem Thema Hans Staden auseinandersetzt“, sagte Bürgermeister Martin Wagner bei der Buchvorstellung.

Mit bei der Vorstellung des Buches im Rathaus anwesend waren das Vorstandsmitglied des Hans-Staden Förderkreises aus Homberg (Efze), Alexander Wilhelm, Stefanie Jacob, Vorsitzende des Kuratoriums Heimatmuseum, Bernd Herbold und Dr. Jürgen Schulz-Grobert von der Theodor-Heuss-Schule, Dr. Siegfried Löffler und Harald Götte vom Geschichtsverein Homberg. (pö)