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Friseure lehnen Mindestlohn ab

Schwalm-Eder. Zu der Diskussion um einen gesetzlichen Mindestlohn hat sich der Obermeister der Friseur-Innung Schwalm-Eder, Dirk Schaller (Homberg), auf der Jahreshauptversammlung der Innung geäußert. Einen Mindestlohn von 7,50 Euro wie gefordert, sei wenig hilfreich für die Betriebe und die Beschäftigten im Friseurhandwerk. Der Vorschlag klingt gut und verlockend, habe aber mit dem Marktgegebenheiten wenig zu tun. Mit diesem Vorschlag verdiene eine Hilfskraft kaum weniger als eine Fachkraft. Hier werde das Leistungsprinzip außer Kraft gesetzt, meinte Schaller.

Die Folge sei eine Anhebung des Gesellenlohnes, um den Abstand zwischen gelernter und ungelernter Arbeit wieder herzustellen. Spielt man diese Kostensteigerung bis zum Ende durch, so ergeben sich deutliche Preissteigerungen für den Kunden. Hierfür sieht Schaller aber keine Akzeptanz beim Kunden. „Friseurleistungen sind Individualleistungen in dem der Lohn mit Abstand der größte Kostenfaktor ist“, erklärte Schaller. Einsparpotentiale durch Synergien und Rationalisierungen, wie in anderen Berufen, gebe es kaum. Er befürchtet, dass dann mehr Leistungen von Schwarzarbeitern erledigt werden. „Dann schauen die Betriebe, die Beschäftigten und der Fiskus gemeinsam in die Röhre“, zog Schaller Bilanz. Ein weiterer negativer Aspekt sei, dass der Trend zum Alleinhandwerk weiter gefördert werde. Zudem gelte der Mindestlohn auch für geringfügig Beschäftigte. Diese erhalten den Mindestlohn dann Netto ausgezahlt, während die Hilfskraft den Mindestlohn versteuern muss. Auch hier seien negativen Entwicklungen zu erwarten.

Mode
Sehr gut kam die neue Frisurenmode im Frühjahr bei den Friseuren und den Kunden an. Schon die Modeproklamation mit Schaufrisieren im Herbst in Fritzlar wurde von den Innungsmitgliedern und ihren Beschäftigten sehr gut besucht. Hier zeigt sich, dass die Innung für Trendsetter in Sachen Frisurenmode immer wichtiger wird. Jedes Jahr im Frühjahr und im Herbst werden vom Fachverband die neuesten Frisurentrends den Innungen vorgestellt. Immer mehr wird der Friseur zum Partner für Schönheit der auch die Bereiche Haut- und Nagelkosmetik, individuelle Typberatung sowie die kompetente Produktinformation miteinander verbindet. Seit 2004 ist die Entwicklung auch in der Ausbildungsordnung festgeschrieben. Fast 20 Prozent der Ausbildungszeit ist für Haut- und Nagelkosmetik sowie Typberatung vorgeschrieben. Mit 80 Auszubildenden gehört das Friseur-Handwerk im Schwalm-Eder-Kreis zu den größten Ausbildungsberufen. Besonders viele Mädchen finden dort eine berufliche Ausbildung.




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