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Klein, Siebert und Stang nicht zu bezwingen

Melsungen. Die Veranstalter hatten für den Melsunger Mittelstrecken-Abend „Top-Leistungen“ im Schülerbereich versprochen und konnten ihr Versprechen auch einhalten. Viele der besten nordhessischen Nachwuchsläuferinnen und Läufer kamen mit dem Ziel in das Melsunger Waldstadion, eine neue Bestzeit zu laufen. Und den meisten Aktiven gelang dieses Vorhaben. Allen voran glänzten die Melsunger Schüler mit drei neuen hessischen Jahresbestzeiten. Bei der Vorstellung des Starterfeldes hatte Organisator Alwin J. Wagner am Moderator-Mikrofon vorsorglich noch einmal auf den Stellenwert des Melsunger Mittelstreckenabend hingewiesen: „Hier laufen Mädchen und Jungen, die in ihrer Alterklasse zu den besten in Hessen gehören.“ Die Erwartungsbrücke für Superzeiten war damit voll belastet und die Zuschauer für ein begeisterndes Rennen eingestimmt.

Hinzu kamen noch sehr gute äußere Bedingungen, so dass es ein unterhaltsamer Abend mit drei neuen hessischen Jahresbestleistungen wurde. In nur zwei Jahren hat dieser Mittelstreckenabend im Melsunger Waldstdion einen enormen Auftrieb in der Beliebtheitsskala der nordhessischen Läufer errungen.

Im Lauf der B-Schülerinnen demonstrierte Stefanie Klein trotz ihrer vierwöchigen Verletzungspause ihre Ausnahmestellung auf der Mittelstrecke und gewann den Lauf der 12jährigen Mädchen in der neuen HLV-Jahresbestzeit von 2:36,1 Minuten. Damit löste sie Kathrin Loose aus Gelnhausen ab, die eine Woche vorher 2:36,94 Minuten vorgelegt hatte. Eine Überaschung bot in diesem Lauf Rabea Pöppe (Spangenberg), die sich auf gute 2:40,3 Minuten steigern und damit Rang zwei belegen konnte. In der W13 zeigte sich Mehrkämpferin Lea Sperl ebenfalls in prächtiger Verfassung und pulverisierte ihre Bestzeit um fast zehn Sekunden. Mit ihren 2:36,6 Minuten lief sie noch vor den Spezialistinnen Maria Franke (2:37,1 Min.) und Celine Kühnert (2:40,4 Min.) über die Ziellinie.
Für die zweite hessische Jahresbestzeit sorgte im Lauf der C-Schülerinnen Karolin Siebert. Die Landesbeste des Vorjahres ließ auch in Melsungen nichts anbrennen und gewann sicher das Rennen in 2:43,0 Minuten vor Franziska Häubl (Borken) 2:44,8 Minuten und der persönliche Bestzeit laufenden Franziska Baum (2:47,3 Minuten). Da auch Thekla Hoos bei ihrem ersten Start mit 2:53,7 Minuten einen guten Lauf absolvierte, gehen die Melsunger Mädchen zusammen mit den Läuferinnen vom Tuspo Borken, die sich als Startgemeinschaft mit einem anderen Kreisverein zusammenschlossen, als Favoriten beim ASKINA-MEETING an den Start, wo sie vor fast 10 000 Zuschauern am Abend im Hauptprogramm um die nordhessische Meisterschaft laufen werden.

Eine imposante Kulisse bildeten die 1000m-Läufer, als sie Starter Hans Gerhard Pfannkuche für zweieinhalb Stadionrunden auf die Reise schickte. In der Altersklasse M12 demonstrierte die junge Garde der MT Melsungen mit Tobias Stang an der Spitze ihre Klasse. Der vielseitige Melsunger Gesamtschüler lief nicht nur mit 3:07,6 Minuten persönliche Bestzeit, sondern unterbot die HLV-Jahresbestleistung von Marius Bommer (TV Heringen) um fast eine Sekunde. Bei diesem Rennen zog er seine Trainings-partner Robin Hohmann (3:16,6 Min.) und Michael Hiob (3:16,9 Min.) zu persönlichen Bestzeiten mit.

Mit einem Paukenschlag startete Peter Micke über die 1000 m der A-Jugend, denn der 18jährige lief 2:39,0 Minuten und gehört damit zu den TOP-FIVE im Landesverband. „Einfach super! Mit meiner heutigen Leistung bin ich natürlich mehr als zufrieden“, sagte der frisch gebackene Abiturient, der bei den nordhessischen Staffelmeisterschaften in Felsberg noch hinter den Erwartungen zurückblieb.

Gute Mittelstreckenzeiten zauberten auch die Rotenburger Elisabeth Schenk, die als neunjährige mit 2:57,9 Minuten unter der begehrten Drei-Minuten-Grenze blieb und die ein Jahr ältere Bianca Kronemann, die in 2:53,2 Minuten vor Janina Rohde (2:56,3 Minuten) gewinnen konnte. Bei den Jungen beeindruckte der zehnjährige Jan Gossmann (Heringen) mit 3:27,0 Minuten über 1000 m, und der Melsunger Leon Herwig setzte sich in der M11 in seinem ersten Lauf mit 3:51,9 Minuten vor Jan Ullrich (3:54,5 Min.) durch.

Während über 60 m Hürden Sebastian Ludwig mit 10,9 Sekunden auf sich aufmerksam machte, durfte sich im Kugelstoßen der W14 Victoria Mand über ihre neue Bestleistung von 9,62 m freuen.