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Schwelbrand in Haus in der Mühlenstraße

Melsungen. Am Donnerstagmorgen bemerkte eine Funkstreife der Polizeistation Melsungen gegen 6.20 Uhr Rauchentwicklung im Dachbereich eines Wohn- und Geschäftshauses in der Mühlenstraße in Melsungen. Die Beamten veranlassten die Verständigung der Feuerwehr und alarmierten und evakuierten die Hausbewohner.

Der Einsatz der Feuerwehr war am Mittag beendet. Gegen 12 Uhr konnten die Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurück, da zu diesem Zeitpunkt die Gefahr eines größeren Brandausbruches gebannt war. Brandgeruch hatte Feuerwehr und Polizei an dem betroffenen Objekt bereits am Vorabend gegen 21.25 Uhr auf den Plan gerufen. Eine Bewohnerin hatte zu dieser Uhrzeit Brandgeruch aus dem Bereich eines Heizungsraumes wahrgenommen und die Feuerwehr verständigt. Zu diesem Zeitpunkt konnte die Feuerwehr jedoch keine Ursache für den Brandgeruch feststellen. Eine Absuche eines „verdächtigen“ Gebäudeteiles mit einer Wärmebildkamera brachte keine Hinweise auf einen Brand.

Sicherheitshalber wurde die Heizungsanlage ausgeschaltet, da dort ein Defekt vermutet wurde. Am Donnerstagmorgen, nachdem nun Qualm wahrnehmbar war, wurde die Ursache gefunden. Im Zwischenraum zweier Wände, mit denen zwei Gebäude gegeneinander stehen, hatte sich Dämmmaterial entzündet und einen Schwelbrand gebildet. Die Ursache liegt nach derzeitigen Ermittlungen offenbar in Arbeiten, die am 6. Juni auf einer angrenzenden Baustelle auf einem Dach durchgeführt wurden. Auf diesem Dach waren am Mittwoch Schweißbahnen mittels Gasbrennern aufgebracht worden. Dieses Dach grenzt unmittelbar an die beiden betroffenen Häuser. Es wurden keine Personen verletzt. Über die Höhe des Sachschadens liegen derzeit keine Informationen vor.