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Genmais-Anbau – Stefan Umbach unterstützt Widerstand

Felsberg. Bürgermeisterkandidat Stefan Umbach spricht sich klar gegen den aktuell geplanten Genmais-Anbau in Niedermöllrich durch die Firma Monsanto aus. Er stellt sich damit nicht nur hinter den Kreistagsbeschluss vom 12. Februar – der Kreistag hat sich mit großer Mehrheit gegen den Anbau gentechnisch veränderte Pflanzen im Schwalm-Eder-Kreis ausgesprochen. Sondern unterstützt sowohl die Beschlüsse der Nachbargemeinden Wabern und Niedenstein als auch den Beschluss der Felsberger Stadtverordnetenversammlung sowie den Widerstand im Vogelsbergkreis.

Als Vater von zwei Kindern könne er die Ängste der Anwohner, insbesondere in Wabern, Niedermöllrich, Lohre und Niedervorschütz gut verstehen. Kein Mensch habe Bedarf an Lebensmitteln, die gentechnisch-veränderte Inhaltsstoffe enthielten, bei denen gesundheitliche Folgeschäden nicht auszuschließen seien. „Die Qualität unserer Nahrung muss auch für unsere Kinder und Kindeskinder erhalten bleiben! Es gibt derzeit und auch in Zukunft in Deutschland, Europa, ja weltweit keinen Bedarf an genmanipulierte Produkten. Lediglich einige Großkonzerne wie jetzt aktuell Monsanto, die rein wirtschaftliche Interessen haben, die sie mit aller Macht durchsetzen wollen“, so Umbach. Es gehe nicht nur um den Anbau des genmanipulierten Saatgutes, sondern um die speziell darauf abgestimmten patentierten Spritzmittel, mit denen sie dann riesige Gewinne machen könnten.

„Es gibt bereits deutliche Hinweise auf unkalkulierbare Risiken für die Fruchtbarkeit unserer Böden, die Tierhaltung, den Getreideanbau, den Obstanbau, die Imkerei und die Tier- und Pflanzenzucht durch Gentechnik und Pestizide. Dabei sind nicht nur ökologisch arbeitende Betriebe sondern die Landwirte in Ihrer Gesamtheit betroffen. Die ganze Region trägt einen Imageschaden davon. Der Versuch den Tourismus in unserer schönen Gegend zu beleben, wird konterkariert“, unterstreicht der Kandidat um das Bürgermeisteramt.

Auch die Auswirkungen auf den Kreislauf der Natur und das Verhältnis von schädlichen und nützlichen Organismen seien nicht annähernd abzuschätzen. Damit befinde sich die Lebensqualität in akuter Gefahr. Ebenso sei es ein Märchen, dass für Biogasanlagen gentechnisch-veränderter Mais benötigt würde. Biogasanlagen könnten zu hundert Prozent mit normalen Pflanzen betrieben werden.

„Für mich ist es ein Schlag ins Gesicht, wie sich Menschen in einer weit entfernten Behörde, die auch noch „Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit“ heißt, über die berechtigten Ängste der Bevölkerung vor Ort hinwegsetzen. Man sollte denjenigen die diese Entscheidung getroffen haben morgens, mittags und abends gentechnisch veränderte Lebensmittel vorsetzen. Vielleicht geht Ihnen dann ein Licht auf. Gentechnik muss vom Acker bleiben“, so Stefan Umbach.

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