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Dachhaie unterwegs – Innung warnt vor Haustürgeschäften

Nordhessen. Die Dachdecker-Innung Kassel warnt vor dubiosen Haustürgeschäften. Zurzeit sind in Nordhessen wieder so genannte Dach- und Fassadenhaie unterwegs. „Es kommt nicht selten vor, dass ein redegewandter Mann vor der Haustür steht und den Hausbesitzer wegen dem vermeintlich schlechten Zustand des Daches anspricht. Oft hat er sogar noch eine zerbrochene Dachziegel in der Hand, die angeblich vom Dach gefallen sein soll“, beschreibt Obermeister Horst Wagner (Seigertshausen) das Vorgehen der Dachhaie. In solchen Situationen reagieren besonders ältere Menschen oft übereilt und erteilen dann Reparaturaufträge.

Geschickt drängen sie die Hausbesitzer zum schnellen Handeln. „Wir sind gerade in der Gegend und können deshalb einen Sonderpreis machen – aber nur noch in dieser Woche“, führt Wagner die Vorgehensweise vor. So wird dem Hausbesitzer ein Schnäppchen vorgegaukelt, bei dem sich später leider oft genau das Gegenteil herausstellt. Die Dachdecker-Innung Kassel warnt daher vor dieser Art von Haustürgeschäften. Ein seriöses Unternehmen wird sich in dieser Form nicht an den Hausbesitzer wenden, meinte Wagner. Sollte dennoch ein Vertrag an der Haustür abgeschlossen worden sein, so hat der Hausbesitzer innerhalb von zwei Wochen die Möglichkeit, den Vertrag schriftlich und ohne Begründung zu widerrufen. Sollten sich Hausbesitzer unter Druck gesetzt fühlen, sollte unbedingt die Polizei eingeschaltet werden.

Informationen können Interessierte bei der Dachdecker-Innung Kassel erhalten, die für die Kreise Stadt und Land Kassel, den Werra-Meißner-Kreis, den Schwalm-Eder-Kreis und Teile des Hersfeld-Rotenburg-Kreises zuständig ist. Kontakt: Dachdecker-Innung Kassel, Telefon (06694) 911578. E-Mail: info@dachdecker-innung-kassel.de Homepage: www.dachdecker-Innung-kassel.de

Foto oben: Fachgerechte Dacharbeiten gibt es beim Innungsfachbetrieb.

Foto unten: Obermeister Horst Wagner.