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Gefundener Rucksack: Keine Verbindung zu Pferderipper

Nordhessen. Der am 11. Juni von Zeugen hinter einer Scheune an der Landesstraße 3219 zwischen Gro-ßenritte und Niedenstein aufgefundene Rucksack, unter anderem mit mehreren Spanngurten, Seilen und einem Messer, wurde bei einem Einbruch am 28. Dezember 2006 in eine Firma in Baunatal entwendet. Verantwortliche der Firma haben sich heute bei den Ermittlern des K 23/24 der Kasseler Kripo gemeldet. Sie hatten eine Presseveröffentlichung vom gestrigen Sonntag zu den Übergriffen auf Pferde in Kirchbauna (Nacht zum 6. Mai 2007) und in Istha (Nacht zum 10. Juni 2006) gelesen und anhand der veröffentlichten Bilder „ihren“ Rucksack samt Inhalt wiedererkannt. Der Rucksack war bislang nicht vermisst worden.

„Wir haben gleich heute Vormittag die Firma aufgesucht und den Sachverhalt überprüft“, erklärte Kriminalhauptkommissar Frank Siebert von der Kasseler Kripo. Die Baunataler Firma transportiere unter anderem Motorräder und Quads. Zur Durchführung der Transporte seien dort mehrere Rucksäcke mit den erforderlichen Utensilien bepackt worden. Neben den Spanngurten und Seilen zum Festzurren der Fahrzeuge gehöre ein Messer zur Ausstattung des Rucksacks, um Folien zum Umwickeln von Fahrzeugteilen kürzen zu können. „Auch die aufgefundene Regenschutzbekleidung ist Bestandteil dieser Rucksackzusammenstellung“, so Siebert.

Einen Zusammenhang zwischen dem Auffinden dieses Rucksacks und zwei Straftaten an Pferden in Kirchbauna und Istha schließen die Ermittler nach dem Ergebnis ihrer heutigen Ermittlungen aus. Die Ermittlungen zu den Taten in Kirchbauna und Istha laufen noch. „Wir haben leider noch keine heiße Spur, erhoffen uns aber weiter Hinweise zur Herkunft des blauen Spanngurts, den wir nach der Tat in Kirchbauna sicherstellen konnten“, erklärte Siebert. Der Spanngurt befindet sich beim Landeskriminalamt in Wiesbaden und wird auf DNA-Spuren hin unter-sucht. Ein Ergebnis steht noch aus.