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Bei Schuh-Rohde knapp 500 Arbeitsplätze gesichert

Wiesbaden/Schwalmstadt. Die EU-Kommission in Brüssel hat grünes Licht für eine Landesbürgschaft gegeben, mit der die in wirtschaftliche Schwierigkeiten geratene nordhessische Schuhfabrik Erich Rohde KG gerettet werden soll. Dies teilte der Hessische Wirtschaftsminister Alois Rhiel am Freitag in Wiesbaden mitgeteilt, lässt MdL Reinhard Otto wissen. Damit sind die knapp 500 Arbeitsplätze am Standort Schwalmstadt zunächst gesichert.

Mit dieser Bürgschaft ist der weitere Betrieb des Unternehmens in den nächsten sechs Monaten gewährleistet. Vor allem ist jetzt die Vorfinanzierung der wichtigen Herbst- und Winterkollektion möglich. Damit sei es dem Insolvenzverwalter möglich, Interessenten für die Übernahme der Rohde KG zu suchen und so Produktion und Arbeitsplätze am Standort Schwalmstadt dauerhaft zu erhalten.

Rhiel hatte bereits Anfang April Hilfe angekündigt. Gleichzeitig wies er darauf hin, dass Bürgschaftshilfen nur unter den strengen Bedingungen der europäischen Beihilfenkontrolle zulässig seien. Die Rettungsbeihilfe für Rohde musste deshalb von der EU-Kommission genehmigt werden.

Nach Prüfung der Pläne zur Fortführung und Umstrukturierung des Insolvenzverwalters war der Antrag in Brüssel eingereicht worden. Der Minister dankte dem Insolvenzverwalter des Unternehmens, Carsten Koch, sowie der Brüsseler Wettbewerbsabteilung der EU für die schnelleund reibungslose Zusammenarbeit bei der Rettung des Unternehmens.