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Fahrzeug raste in Brandstelle

Felsberg. Gegen 13 Uhr ereignete sich am 17. Juli auf der Bundesautobahn A7 im Bereich der Gemarkung Felsberg ein Unfall, bei dem ein 24-jähriger aus Homberg stammender Feuerwehrmann schwer verletzt wurde. Die Homberger Feuerwehr war zu dieser Zeit mit Löscharbeiten an einem Lkw beschäftigt, der Richtung Norden fahrend wegen einem Reifenbrand stoppen musste.

Ein von Süden mit seinem Pkw heranfahrender aus Wernshausen/Thüringen stammender 42-Jähriger näherte sich dann der Brandstelle, die von der Polizei sehr deutlich und in ausreichender Entfernung gesichert worden war. Aufgrund der zu hohen Geschwindigkeit und um ein Auffahren auf den vorausfahrenden Verkehr zu vermeiden, leitete der Thüringer eine Vollbremsung ein. Weil das nicht ausreichte, zog er seinen Wagen von der linken Fahrspur, über die mittlere auf die rechte Fahrspur. Bereits nun schon im Bereich der Brandstelle, riss er in der Folge mit seinem Wagen die offenstehende Tür eines Feuerwehrfahrzeuges ab, bevor er frontal gegen einen Rüstwagen der Homberger Feuerwehr fuhr, an dem sich der 24-Jährige befand. Der erlitt dabei schwere Verletzungen.

Nach seiner notärztlichern Erstversorgung vor Ort wurde der Feuerwehrmann von Christoph sieben zur weiteren stationären Behandlung in das Kasseler Rot-Kreuz-Krankenhaus gebracht. Die Autobahn wurde für die Dauer der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen voll gesperrt. Nach Angaben der unfallaufnehmenden Beamten von der Polizeiautobahnstation Baunatal kam es zu nicht unerheblichen Verkehrsstörungen: zeitweilig staute sich der Verkehr auf einer Länge von bis zu zehn Kilometern. Seit 14:03 Uhr hatte die Polizei nun begonnen, die Autobahn wieder sukzessive freizugeben. Die Verkehrssituation normalisierte sich allmählich. Warum der Thüringer nahezu ungebremst in die Ereignisstelle raste, wird erst nach Abschluss der noch andauernden polizeilichen Untersuchungen und Ermittlungen zu bewerten sein.