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Stoliner Kinder besuchten Bürgermeister

Homberg. Bürgermeister Martin Wagner begrüßte 20 Kinder aus der weißrussischen Partnerstadt Stolin im Homberger Rathaus. Es herrschte von Anfang an eine herzliche Atmosphäre. Insgesamt viereinhalb Wochen sind die 11-jährigen Kinder zu Gast beim Homberger Stolinverein. Untergebracht in Gastfamilien lernen die Kinder die deutsche Lebensweise kennen.

Dieter Kirchner vom Stolinverein führte die Gruppe ins Homberger Rathaus, wo Bürgermeister Martin Wagner die jungen Gäste empfing. Der Bürgermeister wünschte den Kindern eine erholsame Zeit in Homberg und dass sie mit tollen Eindrücken zurück in ihre Heimat fahren. Er nutzte die Begegnung, um den Kindern zu sagen, dass sie sich später um die Partnerschaft mit Homberg kümmern sollten, weil Ost und West immer mehr zusammenwächst. „Nutzt die Gelegenheit, Sprachen zu lernen, nur dann werdet ihr später auch Wohlstand erreichen können. Wohlstand jedoch setzt Frieden voraus. Frieden setzt gegenseitiges Kennen voraus. Wir sind Freunde und deshalb müssen wir an einem gemeinsamen guten Miteinander arbeiten“, betonte Martin Wagner.

Der Homberger Stolinverein arbeite schon seit Jahren an diesem guten Miteinander. „Und dafür danke ich, dass gerade der Partnerschaftsverein Stolin die Städtepartnerschaft zwischen Homberg und Stolin mit so viel Leben füllt, wie wir es heute sehen. Schön, dass es Menschen gibt, die sich für andere Menschen einsetzen. Denen ein ganz herzliches Dankeschön, dass sie dies über Jahre hinweg machen und sich für Euch Kinder engagieren“, sagte der Bürgermeister. Dieter Kirchner und der Stolinverein organisieren für die Kinder in diesem Jahr eine Fahrt in den Wildpark Knüll, auf den Brocken im Harz und ein Zeltlager. Vom Bürgermeister Martin Wagner erhielten die Kinder Süßigkeiten geschenkt. (pö) „Demokratie“, so der Bürgermeister, „kann nur funktionieren, wenn Menschen sich für andere Menschen einsetzen, ehrenamtlich und ehrenhaft.“ Wenn die Kinder älter sind, könnten sie sich dafür einsetzen, dass die Strukturen in ihrem Land demokratischer werden, als sie es jetzt noch sind, so Martin Wagner. Der Aufenthalt in Homberg solle den Kindern als unbeschwerte Ferien ein Leben lang in Erinnerung bleiben.

Günther Siemon begrüßte die Stoliner Kinder im Namen der Neuner mit den Worten: „Wir möchten Leuten helfen, denen es nicht so gut geht wie uns, deshalb nehmen wir Euch mit auf eine Busfahrt in einen Freizeitpark, in dem ihr richtig Spaß haben könnt.“ Die Neuner versüßten den Kindern ihren Aufenthalt vorab schon einmal mit einem Rucksack, einem Badmintonspiel und in den Freizeitpark ging es dann mit einem Lunchpaket, damit niemand Hunger leiden musste. Die Betreuer bedankten sich ganz herzlich bei Bürgermeister Martin Wagner und den Neunern für die schöne Zeit, die die Kinder in Homberg verleben durften. Die Betreuer schenkten dem Bürgermeister eine weissrussische Puppe und einen Prospekt mit den wichtigsten weissrussischen Sehenswürdigkeiten. So kam bei diesem Besuch eine Nähe und ein intensiver Austausch zustande und endete in der herzlichen Einladung des Bürgermeisters: „Besucht uns wieder, wenn ihr mögt.“ (pö)