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„Klare Aussagen sind nötig“

Hessen. „Die Hessen sind kluge Menschen. Die Hessen durchschauen das unstrukturierte Koalitionsgehampel der SPD-Spitzenkandidatin. Wenn Ypsilanti so weitermacht, werden die Hessen sie weder mit ihren inhaltlich unvollständigen Vorschlägen, noch mit ihrem Durcheinander bei den Koalitionsmodellen ernst nehmen“, so der hessische FDP-Landes- und Fraktionsvorsitzende Jörg-Uwe Hahn.

Hahn kritisierte die Haltung der SPD-Frau Andrea Ypsilanti, die sich heute in einem Interview in der Zeitung „Die Welt“ zwar für eine große Koalition aussprach und eine Koalition mit den Linken ausschloss, dennoch die hessische CDU auch vehement kritisierte.

Der Spitzenkandidat der hessischen FDP fordert Ypsilanti auf: „Frau Ypsilanti, werden Sie sich im Klaren darüber, mit wem Sie nach der Wahl koalieren wollen und machen Sie gegenüber den hessischen Wählerinnen und Wählern verbindliche Aussagen!“

Hahn wertete die Aussagen der SPD-Spitzenkandidatin jedoch auch als deutliches Signal für die Wählerschaft in Hessen. Ypsilantis Aussagen zu einer eventuellen großen Koalition verdeutlichen seiner Meinung nach ihre wahre Haltung gegenüber einer rot-rot-grünen Zusammenarbeit. „Es ist eine Farce, wenn Frau Ypsilanti uns weismachen will, dass es inhaltliche Überschneidungen ihrer Partei mit der CDU gibt. Dass eine große Koalition nur unbefriedigend funktioniert, können wir tagtäglich in Berlin beobachten“, so Hahn.

Die Wähler in Hessen sollten am 27. Januar 2008 nicht nur über eine neue große Koalition in Hessen entscheiden, sondern auch den Anfang vom Ende der großen Koalition in Berlin einleiten, heißt es in einer Pressemitteilung der Hessen-FDP.