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FDP: „Tourismusregion weiterentwickeln“

Schwalm-Eder. Ein volles Haus hatte die FDP Schwalm-Eder zu ihrer Veranstaltung Zukunft des Tourismus in Nordhessen. Neben dem sachver­ständigen Publikum waren auch viele interessierte Gäste der Einladung gefolgt, wie Kreis­vorsitzender Peter Klufmöller und Stadtverbandsvorsitzende Marion Viereck mit Freude feststellten.

Als Referent des Abends ging Dieter Posch auf die Schwierigkeiten und Chancen für die einheimische Tourismuswirtschaft ein. Danach ist es nach Ansicht von Dieter Posch außerordentlich wichtig, für die Destination Nordhessen einen gemeinsamen Begriff zu entwickeln, der die Regionen einschließt. Der Begriff Nordhessen und Tourismus sein nicht vermarktungsfähig. Auch müsse sich Gastronomie und Hoteliers darauf einstellen, dass Gäste nur wenige Tage in der Region als Fahrrad- oder Wandertourist verbleiben, im Gegensatz zu den Erholungsurlaubern in den 60er/70er Jahren.

Dieter Posch kritisierte in diesem Zusammenhang auch die Dokumenta-Verantwortlichen, die zu wenig dazu beitrügen, dass auch in der Region die Dokumenta-Besucher touristische Angebote erfahren könnten. An anderer Stelle wurde von den Fachleuten darauf hingewiesen, dass zum Beispiel für Bahntouristen die Bahnhöfe in der Region einen sehr unansehnlichen Eindruck vermitteln. Ein Hotelier machte deutlich, dass zwar die Fernradewege hervorragend ausgeschildert seien, aber die Ausschilderung für die Schwalm-Eder-Region zu wünschen übrig lasse.

Dieter Posch kündigte an, nach der Landtagswahl die Frage aufzuwerfen, ob nicht nur die Infrastruktur in Nordhessen der Förderung bedürfe, sondern auch einzelne Objekte in eine öffentliche Förderung einbezogen werden könnten. Als Beispiel nannte er in diesem Zusammenhang
den Silbersee.