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Energieeffizienz von Mietwohnungen gefördert

Wiesbaden. Die Hessische Landesregierung setzt beim Mietwohnungsbau auf Energieeffizienz. Umbaumaßnahmen für bessere Wärmedämmung und neue Energiesparhäuser sollen künftig besser gefördert werden. Dies teilten Wirtschaftsminister Dr. Alois Rhiel und Finanzminister Karlheinz Weimar in Wiesbaden mit. Das Landesprogramm „Energieeffizienz im Mietwohnungsbau“ wird vom Land Hessen zusammen mit der LTH-Bank für Infrastruktur umgesetzt. Insgesamt 90 Millionen Euro stehen bis 2010 zur Verfügung. Die Maßnahmen werden gefördert durch eine Zinsverbilligung von einem Prozentpunkt.

„Dies ist gut angelegtes Geld. Der Energieverbrauch sinkt und die Umwelt wird weniger belastet. Gleichzeitig erwarten wir, dass neue Technologien entwickelt werden und die regionale Baubranche gestärkt wird. Es sind mittelständische Betriebe und Handwerker aus der Region, die bei Umbaumaßnahmen tätig werden“, erklärten Rhiel und Weimar. Schwerpunkte sind die Erneuerung von Raumheizung und Warmwasserbereitung, auf die rund 40 Prozent des Endenergieverbrauchs entfallen. Förderfähig sind ferner eine moderne und wirtschaftliche Wärmedämmung, Erneuerung der Fenster und der Einbau moderner Heiztechnik. So kann der Energieverbrauch für Heizung und Warmwasserbereitung deutlich gesenkt werden.

Für energiesparende Neubauten ist die in Hessen entwickelte Passivhaus-Bauweise und die dabei eingesetzten Effizienztechnologien das Maß der Dinge. Passivhauskomponenten für die Modernisierung bestehender Gebäude haben jedoch ebenso bereits Marktreife erlangt und können gefördert werden. Wie Rhiel und Weimar ferner betonten, ergänzt das neue Programm hervorragend die bereits laufenden Maßnahmen auf diesem Sektor, darunter die Hessische Energiespar-Aktion und die Förderung der Modernisierung von Mietwohnungen im Rahmen der sozialen Wohnraumförderung.

Antragsberechtigt sind Wohnungsunternehmen, Wohnungsgenossenschaften, Städte und Gemeinden sowie private Vermieter, deren Mietshäuser vier oder mehr Wohnungen haben. Das neue Programm tritt sofort in Kraft. Informationen gibt es bei der LTH-Bank für Infrastruktur (Dr. Schlee), Telefon: (069) 91 32-5725.