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Leserbrief: Preiserhöhung der Energieerzeuger schadet Wirtschaft und Verbrauchern

Die von den Energieerzeugern angekündigte Preiserhöhung von bis zu zehn Prozent wird der Wirtschaft und dem Konsumklima erheblich schaden. Für einen 4-Personen-Haushalt bedeutet die Gas- und Strompreiserhöhung eine Mehrbelastung von bis zum 200 Euro jährlich. Wenn die Energieerzeuger erhöhte Einkaufspreise hierfür als Argument verwenden, trifft dies nur zu einem kleinen Teil zu. Die Zwangsabgabe für erneuerbare Energie und Netzleistungsentgelte machen einen viel größeren Teil aus, so dass der Staat zum Teil an der Preistreiberei mitschuldig ist. Darüber hinaus verdient die öffentliche Hand zweimal. Im Fall von E-ON Mitte und RWE sind Städte und Landkreise zum Teil Miteigentümer der Gesellschaften. Ein wirksames Mittel gegen die Preistreiberei wäre Trennung von Energieerzeugung und Verteilung. Dies heißt, die Stromnetze und Gasleitungen müssen von der Energieerzeugung abgetrennt werden.

Peter Klufmöller