31-jährige Mutter wegen Totschlags unter Verdacht
Korbach/Fritzlar. Die Kripo in Homberg ermittelt wegen des dringenden Verdachts des Totschlages gegen eine 31-jährige Frau aus dem Landkreis Waldeck-Frankenberg. Die Frau hatte am Samstag, 13. Oktober, im Krankenhaus Fritzlar einen kleinen Jungen durch Kaiserschnitt entbunden. Am nächsten Mittag hatte sie heimlich mit dem Kind das Krankenhaus verlassen. Im Krankenhaus hatte die Frau, wie sich herausstellte, einen falschen Namen angegeben (wir berichteten 1 | 2).
Durch intensive polizeiliche Ermittlungen konnte die Identität der 31-Jährigen geklärt und die Frau letztlich in der Wohnung ihrer Eltern in Edertal angetroffen werden. Das Neugeborene wurde tot im Kofferraum ihres Fahrzeuges, das vor der elterlichen Wohnung geparkt war, gefunden.
Polizei bittet um Mithilfe
Die 31-Jährige hat in Ihrer Vernehmung angegeben, sie habe sich zum Zwecke des Transports des Kindes im August eine Babyschale vom Sperrmüll besorgt. Diese habe sie zur Entbindung mit nach Fritzlar ins Krankenhaus genommen. Die Babyschale habe sich in ihrem PKW, einem Opel Astra Kombi, befunden.
Die Frau gab weiter an, die Babyschale nach dem Verlassen des Krankenhauses in Gemünden (Wohra) auf dem Gelände des dortigen Rewe-Marktes bei den Einkaufswagen zur Entsorgung abgestellt zu haben.
Die Polizei fragt
Wer hat in der Zeit zwischen Montag, 15. Oktober, und Donnerstag, 18. Oktober, auf dem Gelände des Rewe-Marktes in Gemünden (Wohra) eine herrenlose Babyschale bemerkt oder an sich genommen? Wer hat in Gemünden (Wohra) im August 2007 eine Babyschale zum Sperrmüll vor das Wohnhaus abgelegt?
Hinweise bitte an die Kripo in Homberg, Telefon (05681) 7740 oder an die Kripo in Korbach, Telefon (05631) 9710.
