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Extremläufer Robby Clemens empfangen

Neukirchen. Ein Mann läuft seit dem 3. Januar in 311 Tagen um die Welt. Am 31. Oktober machte Robby Clemens Station in Neukirchen. Seit Anfang 2007 legte er mehr als 310 Marathons zurück. Über Tschechien, die Slowakei, die Türkei, Syrien, Jordanien, Indien, Vietnam, China und die USA kehrte er über Frankreich nach Deutschland zurück und wird am 9. November nachmittags am Brandenburger Tor in Berlin erwartet.

Neukirchen war die Zwischenstation auf dem Weg von Marburg nach Thüringen. Seine Durchschnittsgeschwindigkeit beträgt sieben Kilometer in der Stunde. Insgesamt 13.000 Kilometer lagen hinter ihm, als er Neukirchen erreichte. Zahlreiche Freizeitsportler der Stadt warteten einige Kilometer vor dem Zieleinlauf in der Fußgängerzone, um mit Clemens gemeinsam über die Ziellinie zu laufen. Der sagte: „Das Joggen um die Welt war eine überwältigende Erfahrung, bittersüß und intensiv.“

Zur Sportskanone entwickelte sich der 46-jährige, in Sachsen-Anhalt geboren, vor sieben Jahren. Davor hatte er mit Sport nicht viel am Hut, rauchte stark und hatte Gewichtsprobleme. „Es war der Rat meines Arztes, mehr Sport zu treiben. Dem bin ich gefolgt“, erinnert er sich im Gespräch. Nach zahlreichen Marathonläufen in Deutschland, im Irak und in Griechenland entstand der Gedanke, einen Worldrun zu Gunsten von kranken und verletzten Kindern zu starten.