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2400 Hessen starben an Diabetes mellitus

Hessen. Diabetes mellitus fordert immer mehr Todesopfer. So starben im Jahr 2006 in Hessen 2400 Personen, darunter 60 Prozent Frauen an dieser Krankheit. Wie das Hessische Statistische Landesamt anlässlich des Welt-Diabetes-Tages am 14. November 2007 mitteilt, waren dies gegenüber 1993 (1954 Todesfälle) knapp 23 Prozent mehr. Bezogen auf jeweils 100000 Einwohner starben zuletzt 32 Männer und 47 Frauen an dieser Krankheit. 1993 waren es noch 23 Männer und 43 Frauen gewesen. Die Sterbeziffer lag für beide Geschlechter 2006 deutlich über dem bundesweiten Wert von 22 Männern und 32 Frauen.

An Diabetes mellitus starben überwiegend ältere Menschen. Knapp 92 Prozent der Gestorbenen waren älter als 65 Jahre und gut sieben Prozent im Alter zwischen 45 und 65 Jahren. Nur knapp ein Prozent war jünger als 45 Jahre.

Im Jahr 2006 war Diabetes mellitus für 4,1 Prozent aller Sterbefälle (57 840 Gestorbene) in Hessen verantwortlich, gegenüber 3,1 Prozent im Jahr 1993. Die Gründe für den Zuwachs an Diabetikern ist zum einen die zunehmend alternde Bevölkerung, da das Risiko, an Typ-2-Diabetes (früher: Altersdiabetes) zu erkranken, mit dem Alter zunimmt. Zum anderen wird eine sich ändernde Lebensweise mit mangelnder Bewegung und ungesunder Ernährung bzw. einem Zuviel an Nahrung als Ursache für die Entstehung von Diabetes mellitus verantwortlich gemacht.