Niedenstein. Heute durchsuchte die Polizei ein Waldstück nördlich von Niedenstein. Die Beamten suchten Bekleidungsstücke, die die Täter beim Banküberfall vor einigen Tagen getragen hatten, die Tatwaffen sowie weitere Spuren. Die Aktion war nach Angaben der Polizei äußerst erfolgreich. Die Tatbekleidung der beiden Räuber, zwei blaue Arbeitskittel, zwei blaue Arbeitshosen, zwei Gesichtsmasken in Form von schwarzen Sturmhauben, zwei gelbe Arbeitsschutzhelme und ein Paar Schnürschaftstiefel konnten aufgefunden werden. Die Räuber hatten offensichtlich nach der Tat die genannten Bekleidungsstücke ausgezogen und im Wald zwischen dort gelagerten Baumstämmen versteckt.
Die gezielte Absuche an dieser Stelle wurde durch einen Zeugen ermöglicht. Der Mann hatte am Donnerstagnachmittag gegen 17 Uhr eine Sturmhaube und eine Jacke im Wald gefunden, während er mit Brennholz machen beschäftigt war. Durch die Presse war er über den Bankraub informiert, brachte daher seinen Fund mit dem Raub in Verbindung und informierte die Polizei.
Mit Hilfe der Bekleidung erhofft sich die Polizei, den beiden Tätern weiter auf die Spur zu kommen. Die Kleidungsstücke werden dem Hessischen Landeskriminalamt übersandt. Dort sollen sie insbesondere auf DNA und Mikrospuren untersucht werden. An der Absuche des Waldstückes waren 50 Polizeibeamtinnen und -beamte der Bereitschaftspolizei Kassel beteiligt. Bei der Durchsuchung im Bereich der gelagerten Baumstämme wurde auch eine Holzrückmaschine eingesetzt. Die Pistolen, welche bei dem Raubüberfall benutzt wurden, konnten bisher nicht aufgefunden werden. (ots)