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Ein Hauch von Championsleague

Rotenburg/Melsungen. Wenn am kommenden Samstag der VfL Gummersbach als Gegner der MT Melsungen aufkreuzt, dann weht ein Hauch von Championsleague durch die MEIROTELS-Halle. Anwurf am 1. Dezember in Rotenburg ist bereits um 15 Uhr. Die Gäste der MT Melsungen sind auf dem besten Wege, an ihre eigenen ruhmreichen Zeiten der 70er und 80er Jahre anzuknüpfen. Damals bestimmte der VfL Gummersbach nicht nur das Handballgeschehen in der deutschen Bundesliga, sondern war auch auf internationalem Parkett das Maß aller Dinge.

Als Erster der starken Vorrundengruppe “F” feierten die Oberbergischen jüngst den Einzug in die Hauptrunde der Championsleague, der Königsklasse also, und absolvierten damit einen weiteren erfolgreichen Schritt auf dem Weg zur Rückkehr in den europäischen Handball-Adel.

Die MT Melsungen hat gegen die Blauweissen bislang noch keinen Stich bekommen. Seit September 2005 standen sich beide Mannschaften fünf Mal gegenüber und Gummersbach siegte jeweils deutlich (s. Ergebnisse unten). Von der derzeitigen Bundesligatabelle her zu urteilen, scheinen die Chancen für die MT diesmal etwas günstiger zu stehen.

Melsungen bleibt dank des 37:37-Remis am letzten Samstag beim “Angstgegner” Wilhelmshaven mit nunmehr 15:13 Punkten auf Platz 9, Gummersbach steht mit 17:11 Zählern und Tabellenplatz 6 nur unwesentlich besser da. Doch dieser geringe Abstand ist trügerisch. Denn Gummersbach hat Melsungen einiges an Erfahrung voraus und ist durch die internationalen Auftritte zusätzlich gestählt. Das war übrigens auch beim letzten Heimspiel der MT gegen die SG Flensburg/Handewitt zu beobachten. Das Hedin-Team hatte den Nordlichtern über weite Strecken einen heissen, ausgeglichenen Kampf geliefert (36:37, 50. Minute). Doch in der Schlussphase spielte der ebenfalls in der Championsleague vertretene Bundesligist seine ganze Routine und Kaltschnäuzigkeit aus und nahm beide Punkte mit nach Hause.

“Auch Gummersbach ist gegen uns Favorit. Aber wenn wir uns gegenüber den letzten Spielen ein wenig in der Abwehr verbessern, ohne unsere Torgefährlichkeit einzubüßen, haben wir vor eigenem Publikum eine Chance”, rechnet sich MT-Coach Robert Hedin etwas aus. Auch nach der Einschätzung von Sportchef Alexander Fölker könnte am Samstag gegen Gummersbach etwas drin sein. “Der Anreiz, durch einen Sieg punktemäßig mit dem großen VfL Gummersbach gleichziehen zu können, muss unsere Spieler förmlich beflügeln”, so Fölker.

Während man bei der MT davon ausgeht, dass – bis auf Rechtsaußen Michal Kraus – alle Mann an Bord sind, wird Gummersbach wohl noch ohne zwei, drei wichtige Stammspieler auskommen müssen. Vor anderthalb Wochen verletzten sich im Spiel gegen Wetzlar Kreisläufer Robert Gunnarsson (Bänderriss am Daumen) und Torwart Nándor Fazekas (Fingerbruch) und fallen wahrscheinlich auch noch gegen Melsungen aus. Sicher auch nicht dabei sein wird der Mann, der die MT beim letzten Aufeinandertreffen im März mit 12 Toren fast im Alleingang abschoss: Mannschaftskapitän Gudjon Sigurdsson pausiert wegen einer schweren Schulterverletzung schon seit Ende September.

Der bislang wegen Knieproblemen nur selten in dieser Saison einsatzfähige Grigorios Sanikis hat beim Spiel der MT in Wilhelmshaven ein starkes Comeback gefeiert – und das nicht nur wegen seiner sieben Tore. Einziger Wermutstropfen bei seinem Auftritt war die dritte Zeitstrafe, die sich der mitunter heißblütige Grieche nach etwa einer Dreiviertelstunde einhandelte. Gegen Gummersbach wäre es wichtig, dass der Rückraumshooter über 60 Minuten lang mitwirken kann.

Bisherige Vergleiche
Bundesliga:

21.03.2007 MT Melsungen – VfL Gummersbach 26:38
08.10.2006 VfL Gummersbach – MT Melsungen 38:30
08.03.2006 VfL Gummersbach – MT Melsungen 34:28
24.09.2005 MT Melsungen – VfL Gummersbach 21:38
DHB-Pokal:
26.09.2006 MT Melsungen – VfL Gummersbach 32:42

Schiedsrichter am Samstag in Rotenburg:
Axel Becker und Axel Hack (Halberstadt); DHB-Aufsicht ist Hans Thomas (Schwegenheim)
TV: Das Spiel wird zeitversetzt ab 20:50 Uhr im Internetfernsehen sportdigital.tv gezeigt.




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