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Kreis-FDP wirft CDU Versagen in der Schulpolitik vor

Schwalm-Eder. Entgegen vollmundiger Erklärungen von Seiten der Landesregierung und der Kultus­ministerin Karin Wolff sieht die FDP in der Schulpolitik im Land Hessen ein gravierendes Versagen der CDU-geführten Landesregierung. Sowohl bei der Unterrichtsgarantie plus wie auch bei dem Turbo-Abitur nach zwölf Jahren und der Ganztagsbetreuung hinterlasse die CDU-Kultusministerin ein Trümmerfeld. Die Unterrichtsgarantie plus würde vielfach nicht den pädagogischen Ansprüchen entsprechen und hätte bei einer entsprechenden Versorgung mit Pädagogen dieser Form nicht bedurft, so der FDP-Kreisvorsitzende Peter Klufmöller.

Auch die Ganztagsbetreuung hinke hinter den hochgestellten Erwartungen her. Vielfach seien die Nachmittagsangebote der Schulen weder in pädagogischer Hinsicht noch in der Freizeitgestaltung ansprechend und ausreichend. Dies liege, so die Liberalen im Schwalm-Eder-Kreis, weder an den Lehrkräften noch an den Betreuern, sondern vielmehr daran, dass nicht ausreichend Angebote wegen fehlender finanzieller Mittel gemacht würden.

Bei dem Turbo-Abitur begrüße zwar die FDP die Zielsetzung, dass nach zwölf Jahren die Hochschulreife erworben werden könne, gleichzeitig müsse aber auch sichergestellt bleiben, dass Schulen, Eltern und Jugendlichen ein Angebot unterbreitet werde, wonach nach 13 Jahren das Abitur abgelegt werden kann. Deshalb habe die FDP auch in ihrer letzten Vorstandssitzung dieses Jahres bekräftigt, dass unterschiedliche Schultypen und Schulvielfalt für die weitere Entwicklung der Schullandschaft entscheidend seien. Ob die Kultusministerin Karin Wolff hierzu in der Lage sei, diese Forderung umzusetzen, bezweifelt der FDP-Kreisvorsitzende Peter Klufmöller nach eigener Aussage sehr stark.