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Nachhaltigkeit als Lernprinzip

Felsberg. Seit dem Schuljahr 1999/2000 nimmt die Drei-Burgen-Schule in Felsberg an dem landesweiten Wettbewerb  „Umweltschule“ teil. Zum siebten Mal wurde die Schule nun für ihre Umweltaktivitäten ausgezeichnet. In diesem Jahr fand die Auszeichnungsfeier in der Frankfurter Wöhlerschule statt.

Beim Wettbewerb „Umweltschule – Lernen und Handeln für unsere Zukunft“ werden gemeinsam vom Hessischen Kultusministerium und vom Hessischen Ministerium für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz jährlich Schulen für das besondere Engagement im Bereich Umwelterziehung und ökologische Bildung ausgezeichnet.

Gewürdigt wird die Verbesserung der Qualität von Unterricht und Schulleben im Sinne der Bildung für eine nachhaltige Entwicklung. Unterstützt werden die Schulen in diesem Prozess von regionalen hessischen Umweltbildungszentren unter der Koordination der Naturschutz-Akademie Hessen (NAH) in Wetzlar. Eine enge Verbindung besteht zum Programm „Schule & Gesundheit“ des Hessischen Kultusministeriums und den Fachberatern in den Staatlichen Schulämtern.

Die Drei-Burgen-Schule erhielt die Auszeichnung wegen ihrer engagierten und vielfältigen Arbeit in unterschiedlichen Handlungsbereichen. Zu erwähnen sind besonders der „Naturgarten“, die pädagogische Arbeit mit den „Energiesprechern“, die in jedem Schuljahr neu gewählt werden, das Konzept des Wahlpflichtunterricht mit dem Schwerpunkt Energie und Umwelt für die Klassen 9/10 und das „Burgenlädchen“, in dem Schüler/innen umweltfreundliches Schulmaterial verkaufen.

Im vergangenen Jahr wurden im Rahmen dieser Langzeitprojekte neben Bewährtem neue Schwerpunkte gesetzt. So erhielt der Teich im Naturgarten im einen Regenwasserzulauf. Im Wahlpflichtunterricht der Jahrgangsstufe 10 behandelte standen Theorie und den Aufbau der neuen schuleigenen Solarthermie-Anlage im Mittelpunkt Die Anlage konnte im Mai 2007 in enger Kooperation zum Schwalm-Eder-Kreis, Kifas e.V. Felsberg und den Sponsoren Fa. Viessmann und Fa. Ochs eingeweiht werden. Darüber hinaus gab es wieder Beteiligungen an den unterschiedlichsten Projekten und Wettbewerben, wie z.B. „Staubengel“ in der Jahrgangsstufe 6, „Sauberhafter Schulweg“ in der Jahrgangsstufe 7 und „Energiesparwettbewerb des SEK“. Letzterer konnte von der Felsberger Gesamtschule mehrmals hintereinander gewonnen werden. Für all diese Aktivitäten nahmen der Umweltbeauftragte der Schule, Karl Schäfer, sowie die Pädagogische Leiterin, Regina Dubiel, gemeinsam mit zwei Schülerinnen nun diese neuerliche Auszeichnung in Frankfurt entgegen.

Nachhaltiger Umgang mit den natürlichen Ressourcen wird auch weiterhin das Bestreben sein, um die Klimabilanz der Schule weiter zu verbessern und damit den Schülern ein Beispiel zu geben, betonte Schäfer. Neue Projekte, wie die Regenwassernutzung in den Toiletten, Erweiterung der Photovoltaikanlage, und die naturnahe Neugestaltung des Schulhofes sind in Planung. „Daneben“, so Schäfer, „wird die Weiterführung und Weiterentwicklung bewährter Strukturen werden unsere Arbeit prägen.“

Foto: Pädagogische Leiterin Regina Dubiel, Umweltbeauftragter Karl Schäfer sowie die Schülerinnen Vanessa Seeber und Jennifer Kuhnt (v.l.).