Schwalm-Eder. Der Obermeister der Dachdecker-Innung Kassel, Horst Wagner (Seigertshausen/ Schwalm-Eder-Kreis), warnt vor einer neuen Masche von Betrügern. Zurzeit sind auch in Nordhessen wieder einige Dach- und Fassadenhaie unterwegs. Mit folgender Masche wird versucht das schnelle Geld zu machen: Ein redegewandter Mann steht vor der Haustür und behauptet, dass es aufgrund der Sturmschäden im vergangenen Jahr nunmehr generell gesetzliche Pflicht sei, Dächer mit Sturmklammern nachzurüsten. Sollte der Hauseigentümer dieser Verpflichtung nicht nachkommen, erlösche automatisch der Versicherungsschutz und der Hausbesitzer wäre für Folgeschäden (auch an Personen) persönlich haftbar.
Das selbstlose Angebot der Dachhaie: Zufälligerweise sei der Betrieb in der Nähe und könnte kurzfristig das in einer Nachbarschaft stehende Gerüst umbauen. So könnte der Hausbesitzer zu einem Sonderpreis der generellen Verpflichtung zur Nachrüstung nachkommen und den Versicherungsschutz sichern.
Die Dachdecker-Innung Kassel warnt eindringlich vor dieser Art von Haustürgeschäften. Diese gesetzliche Verpflichtung, wie im geschilderten Fall, gibt es natürlich nicht. Zudem wird ein seriöser Innungsfachbetrieb sich nicht in dieser Form an den Hausbesitzer wenden, meinte Obermeister Wagner.
Mitgliedsbetriebe der Dachdecker-Innung Kassel erkennt man am Innungslogo bzw. interessierte Kunden können sich über organisierte Dachdecker-Betriebe in den Landkreisen Kassel, Schwalm-Eder, Werra-Meißner und Teilen von Hersfeld-Rotenburg bei der Kreishandwerkerschaft Schwalm-Eder unter Telefon (05681) 9881-0 beziehungsweise im Internet unter www.dachdecker-innung-kassel.de informieren.
Foto: Obermeister Horst Wagner