Die B. Braun-Investitionen – Serie, Teil 2
Erweiterung der Infusionsgerätefertigung, Melsungen
Melsungen. Die B. Braun Melsungen AG investiert weltweit 1,4 Milliarden Euro, 361 Millionen davon fließen in Baumaßnahmen in Nordhessen. Geplant sind unter anderem eine neue Fabrik für Infusionspumpen und Dialysegeräte, eine Fabrik für klinische Ernährung sowie Erweiterungen bestehender Anlagen. SEK-News stellt die einzelnen Projekte in einer Serie vor. In Teil 2 geht es um die Erweiterung der Infusionsgerätefertigung am Standort Melsungen.
Durch die Erweiterung der bestehenden Fertigung für Infusionsüberleitungssysteme soll eine Kapazitätserweiterung von 107 Millionen Sets im Jahr 2007 auf 200 Millionen Sets im Jahr 2011 erreicht werden, ein wichtiger Baustein auf dem Weg zur weltweiten Markt- und Kostenführerschaft für diese Produkte. Dazu wird auch die vom B. Braun-Sondermaschinenbau entwickelte neue Montagetechnologie „DIVA“ beitragen, die eine Verdopplung der Ausbringung ermöglicht.
Infusionsüberleitungssysteme bilden zusammen mit Infusionslösungen und -pumpen sowie Venenverweilkanülen den Kern der Infusionstherapie. Sie sorgen für die einwandfreie Überleitung von Infusionslösungen, Medikamenten oder künstlicher Ernährung zum Patienten. Ihre Bestandteile sind: ein Spike zum Einstich in den Lösungsbehälter, eine Tropfkammer, ein Schlauch zur Überleitung, eine Rollenklammer zum Regulieren der Tropfgeschwindigkeit und ein Verbindungsstück zur Kanüle.
Kennzahlen:
Baukosten/Ausstattungskosten: 26 Millionen Euro/50,6 Millionen Euro
Kapazität: Verdopplung von 107 Mio. auf 200 Millionen Sets/Jahr
Produktionsfläche nach Erweiterung: 5.600 m2
Mitarbeiterzahl: 300 Mitarbeiter
Spatenstich: 20. September 2007
Bauzeit: 16 Monate
Fertigstellung Gebäude: Ende 2008
Abschluss Kapazitätserweiterung: Mitte 2011
