Leserbrief von Jan Rauschenberg, Melsungen-Günsterode
In der Berichterstattung zur letzten Stadtverordnetensitzung habe ich ein paar Dinge vermisst, die für die Menschen auf den Dörfern wichtig sein dürften: Hintergrund ist die Zusammenlegung von 50000 Euro Planungskosten für das DGH und freiwerdende 20000 Euro für den Umbau des Haus Teibach in Kirchhof. Nachdem es sicherlich schon innerhalb der SPD-Fraktion einiger Diplomatie bedurfte, einen Kompromiss für die DGH-Neubauten in Günsterode und Kirchhof zu finden, wurde die Diplomatie im Parlament mit Füßen getreten.
Statt dem Splitting von 70000 Euro (je 35000 Euro pro Stadtteil) zuzustimmen, votierte die CDU-Fraktion geschlossen dagegen. Die 35000 Euro könne man dem städtischen Haushalt wieder zuführen. An dieser Stelle ist es ganz besonders wichtig, dass die Bürgerinnen und Bürger, die in dem betreffenden Stadtteil ihre Heimat haben, darüber informiert werden, wer ihre Interessen „vertritt“ und wer selbige „mit Füßen tritt“.
Unerklärlich ist mir allerdings, warum die CDU-Fraktion unseren Neubau so kategorisch ablehnt. Scheinbar kann sich Herr Lanzenberger nicht mehr an seinen Auftritt in Günsterode anlässlich des damaligen Bürgermeisterwahlkampfes erinnern. Bei solch blindem Aktionismus und einer Blockadepolitik in Reinkultur braucht man sich nicht zu wundern, dass Entscheidungen auch mal „wie in der Duma..“ (Justus Riemenschneider), kraft Mehrheitsfraktion getroffen werden. Zum Schluss bleibt für mich als Günsteröder die Erkenntnis: Die Melsunger CDU ist sehr deutlich gegen einen DGH-Neubau in Günsterode und damit für reine „Wohndörfer“, leider!