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Favoritensieg für Ulrike Fatteroth mit 11,97 Metern

Melsungen/Bad Sooden-Allendorf. Sicher vermisste man bei den nordhessischen Hallenmeisterschaften in Bad Sooden-Allendorf einige Spitzenleute, aber für die kleine Abordnung der Melsunger Leichtathleten waren diese Titelkämpfe wichtig und auch erfolgreich. Die besten Resultate aus heimischer Sicht schafften Kugelstoßerin Ulrike Fatteroth, Sprinter Martin Proksch und Mehrkampf-As Katharina Wagner.

Das Kugelstoßen ging ein wenig unter in der Flut der Entscheidungen, zumal dieser Wettbewerb in der angrenzenden Halle ausgetragen wurde. Ohne die Titelverteidigerin Maike Naumann (Frankenberg) trug Ulrike Fatteroth, die mit 12.20 m die Meldeliste anführte, die Favoritenbürde. Ihre Trainingspartnerin, Speerwerferin Karoline Krönes, lag mit 11,11 m schon deutlich zurück. Damit war die Anwartschaft auf den Meistertitel schon klar, und der Wettkampf sollte diese auch bestätigen.  Ulrike Fatteroth legte 11.15 m aus dem Stand vor, und diese Weite konnten die anderen Frauen nicht mehr überbieten.  Die 1,82 m große Modellathletin steigerte sich im zweiten Durchgang auf 11,95, hatte im vierten Versuch einen weiten, aber ungültigen Stoß von 12,50 m und verbesserte sich schließlich im letzten Durchgang auf die Siegerweite von  11,97 m.

„Natürlich bin ich mit meiner ersten nordhessischen Meisterschaft sehr zufrieden, denn das war mein Hauptziel heute“, meinte die Siegerin anschließend, „ aber ich hätte gern eine 12 vor dem Komma stehen gehabt.  Solche Ziele kann sich Karoline Krönes nicht stellen, denn ihr Hauptaugenmerk liegt auf dem Speerwerfen. „40m und mehr sind in diesem Jahr mein Ziel“, sagte die nordhessische Vizemeisterin, die mit 10,58 m aber hinter den Erwartungen zurückblieb.

Im 60m-Vorlauf der M14 sorgte Martin Proksch mit 7,92 Sekunden für eine Spitzenleistung.  Er erzielte nicht nur die schnellste Zeit aller 14 angetretenen Schüler, sondern verbesserte seine Bestzeit von den Landesmeisterschaften noch einmal um acht Hundertstel Sekunden. Leider verschlief der antrittschnelle Sprinter im Endlauf den Start, so dass er das Feld von hinten aufrollen musste. Zu diesem Zeitpunkt aber war der Korbacher Roman Wintergoller (7,82 Sek.) bereits soweit enteilt, dass Martin Proksch keine Chance mehr hatte, ihn einzuholen. Christian Gerhold aus Baunatal (8,03 Sek.) hätte er noch beinahe erreicht, aber es fehlten am Ende 0,03 Sekunden. „Ich hatte mich vorher beim Weitsprung schon etwas verletzt, so dass ich nach dem zweiten Sprung aufhören musste“ meinte Martin nach dem Finale. Das sollte keine Entschuldigung sein, aber vielleicht ein Grund, warum er nicht so schnell aus den Blöcken kam wie sonst. Der ein Jahr jüngere Tobias Baum belegte in seinem Vorlauf mit 8,76 Sekunden Platz fünf und konnte sich damit nicht mehr für das Finale qualifizieren.

Wenn es so leicht wäre, sich schnelle Zeiten zu wünschen! Erhofft hatte sich die Melsunger Sprinterin Katharina Wagner, die als B-Schülerin bei den A-Schülerinnen an den Start ging, eine Zeit unter 8,50 Sekunden, weil ihre Zeiten von Erfurt (8,58 Sek.) und Paderborn (8,54 Sek.)  Appetit auf mehr gemacht hatten. 27 Mädchen traten in fünf Vorläufen an, von denen sich die besten Zwölf für den Zwischenlauf qualifizierten. Im zweiten Vorlauf wurde bereits nach den ersten Metern deutlich, wer gewinnen sollte, so locker löste sich Katharina von ihren fünf Mitkonkurrentinnen. Im Zwischenlauf belegte sie hinter der späteren Meisterin Gesine Sichler (8,48 Sek.) in 8,53 Sekunden den zweiten Platz.

Mit dieser Zeit stellte sie einen neuen Hallenkreisrekord auf und qualifizierte sich für das Finale, wo sie den dritten Platz in 8,59 Sekunden belegen konnte. „Im Finale hatte ich auf den letzten Metern fast keine Kraft mehr“, sagte Katharina und versucht nun in zwei Wochen in Dortmund den 16 Jahre alten Kreisrekord über 75 m  (10,4 Sekunden) zu brechen. Lea Sperl qualifizierte sich mit ihrer Vorlaufzeit von 8,85 Sekunden für den Zwischenlauf, wo sie mit 8,90 Sekunden die Segel streichen musste. Celine Kühnert blieb mit 9,19 Sekunden bereits im Vorlauf hängen.

Auch im Weitsprung hatte Katharina Wagner Grund zur Freude, dass sie im Konzert der ein Jahr älteren Konkurrenz gut mithalten konnte. Nach dem Vorkampf der Schülerinnen mussten 11 Mädchen ausscheiden, denn nur die besten Acht erreichten das Finale, für das sich alle Fünf-Meter-Springerinnen des Vorjahres qualifiziert hatten. Mit 4,76 m erreichte Katharina als Sechste diesen Endkampf und landete im  5. Durchgang  mit 4,80 m auf Rang drei – weitengleich mit Chiara Wetzel, die im Vorjahr bereits 5,27 m gesprungen war. Aber im letzten Durchgang steigerte sich die stark verbesserte Gesine Sichler aus Rotenburg auf 4,86 m und verdrängte das Melsungen Mehrkampftalent vom Bronzerang. Celine Kühnert, die im dritten Durchgang einen Sprung um 4,50 m knapp übertrat, belegte mit 4,20 m Rang zwölf – einen Platz dahinter Lea Sperl mit 4,16 m.




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