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Schuldnerberatung für weiteres Jahr gesichert

Schwalm-Eder. Beim Treffen der Arbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung mit Vertretern der Sparkassen im Schwalm-Eder-Kreis und die Raiffeisenbank Borken nahm Landrat Frank-Martin Neupärtl die Tätigkeitsberichte der beiden Schuldnerberatungsstellen AWO Schwalm-Eder und der Verbraucher-Zentrale Hessen in Borken entgegen. Die Teilnehmer konnten sich davon überzeugen, dass die Schuldnerberatung gute Arbeit geleistet hat.

Das Leistungsangebot der Schuldnerberatung umfasst die Schuldenregulierung, Existenzsicherung, Haushalts- und Budgetberatung, Forderungsüberprüfung und Beratung bei Zwangsvollstreckungen. Zum Leistungsangebot gehören auch präventive Maßnahmen wie zum Beispiel Informationsveranstaltungen. Dadurch soll der Interessentenkreis für den bewussten Umgang mit Geld und die Schuldenproblematik sensibilisiert werden.

Wie bereits im Vorjahr ist zu beobachten, dass die Schulden weiterhin existenzieller werden. Die Zahl der Ratsuchenden mit drohender oder vollzogener Energiesperre und Zwangsversteigerung ist weiter gestiegen. Das Risiko ist dann besonders groß, wenn eine veränderte finanzielle Situation eintritt, wie zum Beispiel Arbeitslosigkeit. Auch in diesem Jahr suchten viele Menschen die Beratungsstellen auf, um sich über Möglichkeiten der Schuldenregulierung zu informieren. Das Klientel der Schuldnerberatung ist nach Mitteilung der Schuldnerberatungsstellen sehr unterschiedlich.

Neben Arbeitslosigkeit, Trennung, Scheidung, Krankheit, Forderung infolge Straftaten sind auch übermäßiger Konsum, finanzierte Ratenkäufe oder unüberlegte Kaufentscheidungen Gründe der Ver- und Überschuldung. Daneben treten regelmäßig Schuldner aus gescheiterten Baufinanzierungen oder von gescheiterten Selbstständigen auf. Die Beratungen erfolgen sehr unterschiedlich durch Telefon, schriftlich aber auch persönlich. Vom Januar bis 31. Oktober 2007 kamen über 500 Erstkontakte zu Stande und annähernd 500 Haushalte werden im Rahmen der Schuldnerberatung intensiv betreut.

Im Anschluss an die Ausführungen der Schuldnerberatungsstellen bachte Landrat Neupärtl sein Bedauern zum Ausdruck, dass, mit Ausnahme der Raiffeisenbank Borken, sich die Genossenschaftsbanken an der Finanzierung der Schuldnerberatungsstellen nicht beteiligen. Alle Kreditinstitute im Schwalm-Eder-Kreis sollten erkennen, wie wichtig die Aufgabe der Schuldnerberatung ist, um überschuldete Personen beziehungsweise Familien zu unterstützen. Aufgrund der vorgelegten Finanzierungsunterlagen werden die Kosten der beiden Schuldnerberatungsstellen bei  über 120.000 Euro liegen.

„Der Schwalm-Eder-Kreis“, so Neupärtl, „wird die Schuldnerberatungsstellen im Jahr 2008 mit 70.000 Euro unterstützen.“ Der zur Restfinanzierung erforderliche Betrag werde von der Raiffeisenbank Borken und von folgenden Sparkassen im Schwalm-Eder-Kreis aufgebracht: Kreissparkasse Schwalm-Eder, Stadtsparkasse Borken, Stadtsparkasse Felsberg, Stadtsparkasse Schwalmstadt.




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