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Schüler und Eltern mit neuen Busfahrplänen unzufrieden

Röhrenfurth. Am Mittwoch fand in Röhrenfurth ein Treffen der Schüler, die die Gesamtschule in Guxhagen besuchen, und ihrer Eltern statt. Obwohl der Termin sehr kurzfristig festgelegt wurde, waren 56 Betroffene anwesend. Mit dabei waren auch zwei Vertreter der Kreisverwaltung sowie ein Vertreter des Magistrats der Stadt Melsungen und der Schulleitung der Gesamtschule Guxhagen.

Grund für die Versammlung war die Anfang Februar in Kraft getretene Fahrplanänderung, nach der die Busverbindung zur ersten Stunde nach Guxhagen gestrichen wurde. Schüler und Eltern sind mit dieser Änderung nicht einverstanden. Seitens des Kreises wurden die Gründe für die Maßnahme erläutert und auch die schlechte Information der Betroffenen bedauert. Zu den Gründen gehörte unter anderem die Überfüllung des Busses, die nach Zählungen aus dem Jahr 2006 bestehen soll. Hier stand nach dem Busunfall im Bereich Neuental der Sicherheitsgedanke im Vordergrund. Nach Auskunft der Schüler und selbst vorgenommen Zählungen der Eltern konnte diesem Argument allerdings nicht zugestimmt werden. So wurden aktuell mit der Linie, mit der immer noch die Haltestelle Lobenhäuser Weg in Röhrenfurth angefahren wird, vergangene Woche 13 bzw. 12 Kinder befördert. Selbst wenn alle Röhrenfurther Schüler den Bus benutzen, kommt es hier zu keiner Überlastung.

Seitens der Eltern wurden Bedenken gegenüber der Beförderung mit der Bahn vorgebracht. In der Zeit, in der die Schüler an dem schmalen Bahnsteig auf die Regio-Tram warten müssen, fahren fast täglich Güterzüge vorbei, die in diesem Streckenabschnitt 100km/h schnell sein dürfen. Von Schülern wurde berichtet, dass die Regio-Tram an machen Tagen so voll ist, dass sie in Guxhagen befürchten, den Zug nicht verlassen zu können. Ebenfalls ist es Eltern und Schüler zu riskant, die Bushaltestelle Lobenhäuser Weg zu benutzen. Diese ist kurz vor dem Campingplatz und nur über die Kreisstraße, an der kein Gehweg vorhanden ist, zu erreichen. Eine Abstimmung ergab, dass Alle die Beförderung mit dem Bus bevorzugen. Seitens der Kreisverwaltung wurde zugesagt, dass kurzfristig neue Zählungen durchgeführt werden, damit bis Ende Februar über eine Lösung des Problems gesprochen werden kann. (mw)