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Stalking – verfolgt, belästigt, terrorisiert – und dann?

Fritzlar. Im Kulturzentrum Hardehäuser Hof wird am Mittwoch, den 12. März um 18 Uhr ein Informations- und Diskussionsabend zum Thema Stalking ausgerichtet. Stalking bezeichnet das wiederholte Verfolgen und anhaltende Belästigen oder Terrorisieren einer Person gegen deren Willen. Stalking scheint zum Massenphänomen zu werden. Nach Schätzungen des Mannheimer Zentralinstituts für seelische Gesundheit werden rund zwölf Prozent der Bundesbürger/innen von Stalking behelligt. Die psychischen Auswirkungen sind oftmals beträchtlich. Opfer fühlen sich verfolgt, gehetzt und ständig beobachtet. Sie ziehen sich mehr und mehr zurück, fühlen sich isoliert, entwickeln Ängste und Depressionen. Stalking mach krank.

Polizeidirektion, Juristen, Frauenbüro und Beratungsstellen informieren über rechtliche Möglichkeiten und Hilfsangebote. Landrat Frank-Martin Neupärtl, Jurist und ehemals Richter, wird das erst am 31. März 2007 in Kraft getretene Gesetz zur Strafbarkeit beharrlicher Nachstellungen vorstellen. Reinhard Giesa von der Polizeidirektion Schwalm-Eder und der Fachanwalt für Strafrecht Dr. Gert Meyer aus Melsungen zeigen die Möglichkeiten der Hilfe von Polizei und Justiz auf. Karin Wagner, Leiterin des Jugendamtes und Vera Motl-Stritter, Leiterin der AWO Frauenberatungsstelle informieren darüber, was Opfer tun können und wer ihnen psychosoziale Hilfestellung geben kann.

Weitere Informationen gibt es im Frauenbüro des Kreisausschusses Schwalm-Eder, Telefon (05681) 775-191 oder unter E-Mail an Trudi.Michelsen@schwalm-Eder-kreis.de.