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Landtagswahl 2008: Jeder Fünfte splittete seine Stimmen

Hessen. Etwa jeder fünfte Wähler (21 Prozent) hat bei der Landtagswahl am 27. Januar seine beiden Stimmen gesplittet (2003: 19 Prozent) und seine Wahlkreisstimme nicht dem Bewerber der Partei gegeben, der er seine Landesstimme gab. Nach Mitteilung des Hessischen Statistischen Landesamtes gab knapp jeder zweite FDP-Wähler die Wahlkreisstimme an den Kandidaten einer anderen Partei, und zwar überwiegend an die CDU (37 Prozent). Bei der Landtagswahl vor fünf Jahren lag der Anteil gesplitteter Stimmen bei den Liberalen mit 58 Prozent noch deutlich höher (darunter 49 Prozent für die CDU-Kandidaten).

Bei den GRÜNEN zeigen sich im Vergleich zur Landtagswahl 2003 geringere Veränderungen: 48 Prozent der Landesstimmenwähler wählten mit der Wahlkreisstimme die Bewerber anderer Parteien (2003: 44 Prozent). Wie auch 2003 kamen die Wahlkreisstimmen zumeist der SPD zugute (40 Prozent).

Bei DIE LINKE liegt der Anteil gesplitteter Stimmen bei 38 Prozent, darunter 25 Prozent für die Wahlkreiskandidaten der SPD.

Verhältnismäßig selten kam es zu einem Stimmensplitting bei den Wahlentscheidungen für die CDU und die SPD. Elf Prozent der Landesstimmenwähler der CDU (2003: sieben Prozent) und 14 Prozent der SPD-Wähler (2003: neun Prozent) splitteten ihre Stimmen gegenüber einer anderen Partei.