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Margarete Puhl verbessert Kreisrekord

Wiesbaden/Melsungen. Die besten hessischen Schülerinnen und Schüler waren bei den Landesmehrkampf- meisterschaften der Leichtathleten in der Landeshauptstadt am Start, um ihre Meister zu ermitteln. Leider spielte Petrus am ersten Tag dieser zweitägigen Veranstaltung nicht mit. Aber die Mädchen und Jungen ließen sich nicht durch Dauerregen sowie zeitweise Blitz und Donner stören und erzielten zum Teil hervorragende Leistungen. Allen voran Margarete Puhl vom TSV Altmorschen, die ihren erst vor drei Wochen in Melsungen aufgestellten Kreisrekord von 2289 Punkten auf 2308 Punkte verbessern konnte.

Mit 10,83 Sekunden über 75 m blieb Margarethe nur 13 Hundertstelsekunden über ihrer persönlichen Bestzeit. Über 60m Hürden steigerte sie ihren Hausrekord auf 11,01 Sekunden und verbesserte sich im abschließenden 800m-Lauf auf 2:44,77 Minuten. Auch im Weitsprung kam sie mit 4,55 m bis auf acht Zentimeter an ihre Bestweite heran. Bedingt durch den Dauerregen konnte sie nicht an ihre Ballwurfleistung von Melsungen (44 m) anknüpfen. Mit 34,50 m blieb sie etwas fast zehn Meter hinter ihrem Hausrekord zurück. Dennoch belegte die Mehrkampfhoffnung des TSV Altmorschen am Ende dieses Mehrkampfes Rang acht und verbesserte ihren eigenen Kreisrekord um 19 Punkte.

Keinen guten Tag erwischte die ein Jahr ältere Katharina Wagner von der MT 1861 Melsungen. Gleich zum ‚Auftakt ließen der rutschige Kunststoffbelag und der nasse Ball keine großen Weiten im Schlagballwerfen zu. Mit 30 m blieb Katharina in der ersten Vielseitigkeitsprüfung gleich um fünf Meter hinter ihrer Bestweite zurück. Da auch auf der „HHürdHürden

Hürdenrutschbahn“ die Gelegenheitshürdenläuferinnen ihre Schwierigkeiten mit dem Rhythmus hatten, begrub die Melsunger Gesamtschülerin nach 11,85 Sekunden alle Hoffnungen auf einen Platz unter den besten zehn Mehrkämpferinnen des Landes. Mit 827 Punkten lag sie nach zwei von fünf Wettbewerben von den 37 Teilnehmerinnen auf Rang 35. Im 75m-Sprint zeigte Katharina endlich, was in ihr steckt, denn mit 10,28 Sekunden blieb sie trotz der Regenschauer nur drei Hundertstelsekunden hinter ihrer Jahresbestleistung zurück. Ihre 4,96 m im Weitsprung – die beste Weite aller 80 teilnehmenden B-Schülerinnen – brachten sie noch einmal acht Plätze nach vorn, so dass sie nach vier Wettbewerben mit 1871 Punkten auf Rang 22 lag. Im abschließenden 800m-Lauf, der am Ende der Veranstaltung bei herrlichem Sonnenschein ausgetragen wurde, blieb für Katharina Wagner die elektronische Uhr bei 2:54,41 Minuten stehen. Das ergab am Ende eine Punktzahl von 2267 Punkte und einen enttäuschenden 24. Platz.

Im Wettbewerb der W12 blieb auch Karolin Siebert hinter den Erwartungen zurück. Dabei begann es für sie ganz gut: Im Weitsprung verfehlte das Melsunger Mittelstrecken-As mit 3,90 m nur zwei Zentimeter ihre persönliche Jahresbestleistung. Aber mit dem Ballwerfen kam dann eine Disziplin, die total „vergeigt“ wurde. Nur 27 m flog der Ball beim besten Versuch – zehn Meter weniger als beim Abschlusstraining.

Damit waren die Hoffnungen auf 2100 Punkte und mehr schlagartig verschwunden. Da sie auch im Hürdenlauf – wie bei Katharina Wagner – mit 13,17 Sekunden hinter den anderen Mädchen herlief, waren auch 2000 Punkte in weite Ferne gerückt. Obwohl sie über 75 m mit 11,71 Sekunden fast an ihre Bestzeit heranlief, blieb sie nach vier Wettbewerben mit 1508 Punkten nur auf Rang 35. Im abschließenden 800m-Lauf verbesserte sie ihre Jahresbestzeit zwar noch von 2:42,60 auf 2:41,30 Minuten und sammelte 453 Punkte, aber mit 1961 Punkten kam sie nur als 29. in die Wertung.

Auch Martin Proksch aus Gensungen war mit Ambitionen in die hessische Landeshauptstadt gereist, denn er wollte seinen Kreisrekord erneut verbessern und einen Finalplatz unter Hessens besten Mehrkämpfern belegen. Aber bereits nach dem Speerwerfen waren alle guten Vorsätze und Hoffnung vorbei. Ein verunglückter erster Wurf von 19,58 m kam in die Punktwertung, weil die beiden anderen Würfe, die zwischen 27 und 30 m lagen, vom Kampfgericht zu Recht ungültig gegeben wurden. Mit diesem schwachen Auftakt büßte der schnellkräftige Martin über 100 Punkte ein und konnte sie bei Dauerregen nicht mehr aufholen.

„Nach dem schwachen Speerwurf war meine Absicht, den Kreisrekord von 2409 Punkten erneut zu verbessern, futsch. Schade, ich hatte mich gut vorbereitet, doch dann passiert so etwas“, meinte der 14-Jährige kopfschüttelnd. Mit 12,83 Sekunden über 100m sowie mit 13,52 Sekunden im 80m Hürdenlauf zeigte er noch ansprechende Leistungen im Regen. Auch seine 1,48 m im Hochsprung sind sehr hoch einzustufen, aber all diese Leistungen änderten nichts mehr am Ergebnis. Nach 4,89 m im Weitsprung hatte Martin als Elfter noch 2328 Punkte gesammelt – 100 Punkte mehr und er wäre nicht nur als Siebter auf dem Podest ausgezeichnet worden, sondern auch zufrieden wieder nach Nordhessen zurückgefahren.



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