Melsungen. Die Städtepartnerschaft zwischen Melsungen und dem thüringischen Bad Liebenstein besteht offiziell seit 1990. Viele Begegnungen von Bürgern beider Städte haben in diesen Jahren stattgefunden. Vereinskontakte wurden geknüpft und sind im Laufe der Jahre wieder eingeschlafen. Nicht so zwischen der Schützengilde 1924 Melsungen und der Schützengesellschaft 1895 Bad Liebenstein.
Gleich nach der Wiedervereinigung wurden Kontakte aufgenommen. Am Anfang standen Besuche zu gesellschaftlichen Ereignissen, wie Schützenfesten und Schützenbällen, im Vordergrund. Nachdem in Bad Liebenstein mit viel Eigenleistung ein neuer Schießstand errichtet wurde, finden seit zehn Jahren regelmäßig, immer abwechselnd in Melsungen oder Bad Liebenstein, sportliche Vergleichswettkämpfe statt.
Kürzlich trafen sich Sportlerinnen und Sportler aus beiden Vereinen zum elten Mal, diesmal turnusgemäß in Bad Liebenstein. Jeder Schütze hatte 15 Schuss mit dem Kleinkalibergewehr auf eine Entfernung von 50 Metern abzugeben. War in den letzten drei Jahren der Wanderpokal immer von den Melsungern gewonnen worden, so freuten sich in diesem Jahr die Bad Liebensteiner Schützinnen und Schützen über ihren Mannschaftssieg mit 978 Ringen zu 950 Ringen. Den Sieg in der Einzelwertung teilten sich Erika Heising, Melsungen, und Fredi Messerschmidt, Bad Liebenstein, mit jeweils 133 Ringen.
Norbert Vogt, Sportleiter der Schützengilde Melsungen, bedankte sich für den harmonischen Nachmittag und gab der Hoffnung Ausdruck, dass diese jährlichen Vergleichsschießen noch recht lange fester Bestandteil der Terminkalender beider Vereine sein mögen.