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Insolvenzen weiter rückläufig

Hessen. Von Januar bis März 2008 haben die hessischen Amtsgerichte über 376 Anträge auf Insolvenz von Unternehmen entschieden, fast vier Prozent weniger als im vierten Quartal 2007 und gut 18 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, setzte sich damit der seit Mitte 2004 zu beobachtende Rückgang der Unternehmensinsolvenzen auch zu Beginn dieses Jahres fort.

Der Anteil der Mangels Masse abgewiesenen Anträge lag mit 33 Prozent etwas niedriger als im vorherigen Quartal (34 Prozent). Die voraussichtlichen offenen Forderungen der Gläubiger bezifferten die Gerichte für das erste Quartal 2008 auf insgesamt 160 Millionen Euro. Dieser Wert liegt geringfügig über dem des vorherigen Quartals (157 Millionen Euro). Unmittelbar von der Insolvenz ihres Arbeitgebers betroffen waren 1084 Beschäftigte gegenüber 1409 im Quartal davor.

In fast allen Bereichen wurden sinkende Insolvenzzahlen beobachtet. Im Verarbeitenden Gewerbe fiel der Rückgang mit 2,5 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres vergleichsweise bescheiden aus. Für das Gastgewerbe wurden 27 Prozent, für den Handel 16 Prozent und für das Baugewerbe 13 Prozent weniger Insolvenzen gemeldet. Lediglich im Bereich „Freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen“ stieg die Zahl der Insolvenzen um 2,6 Prozent.