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Startschuss für Schulsozialarbeit

Schwalm-Eder. Nachdem der Kreistag für den Haushalt 2008 100.000 Euro zur Einführung von Schulsozialarbeit bereit gestellt hatte, konnte der Kreisausschuss nach Abschluss des Bewerberverfahrens für das kommende Schuljahr jetzt die Schulen benennen, die mit Schulsozialarbeit beginnen werden. Landrat Frank-Martin Neupärtl teilt mit, dass die Umsetzung der Schulsozialarbeit im Landkreis insbesondere deshalb möglich wird, weil sich neben dem Landkreis, das Staatliche Schulamt und die Städte und Gemeinden an der Finanzierung mit jeweils einem Drittel beteiligen.

Zunächst solle an acht Schulen mit dem Projekt begonnen werden, um erste Erfahrungen zu sammeln. Gemeinsam mit dem Staatlichen Schulamt hat sich der Kreis für folgende Schulen entschieden:

Gustav-Heinemann-Schule Borken
Drei-Burgen-Schule Felsberg
Anne-Frank-Schule Fritzlar
Dr. Georg-August-Zinn-Schule Gudensberg
Gesamtschule Guxhagen
Erich-Kästner-Schule Homberg
Gesamtschule Melsungen
Steinwaldschule Neukirchen

„Uns ist es wichtig“, so Neupärtl, „dass für jede Schule eine Projektvereinbarung zwischen der Schule, dem Staatlichen Schulamt, dem Schwalm-Eder-Kreis und den Städten und Gemeinden abgeschlossen wird, die die Finanzierung regelt aber auch die Schwerpunkte der Sozialarbeit am jeweiligen Standort benennt.“ Schulsozialarbeit könne nicht alle Konfliktfelder im schulischen Alltag beheben. Sie solle aber dazu beitragen, das pädagogische Handlungsrepertoire an den Schulen zu erweitern, rechtzeitig und systematisch auf pädagogische Probleme mit einzelnen Schüler/innen und ihren Familien zu reagieren, schulische Ausgrenzungsprozesse zu vermeiden, soziale Kompetenz und Eigenverantwortung bei Schüler/innen zu fördern, eine Konflikt- und Förderkultur an der Schule zu etablieren und/oder die berufliche Eingliederung zu verbessern.

„Wir haben ein zukunftweisendes Projekt gemeinsam mit dem Staatlichen Schulamt und den Städten und Gemeinden auf den Weg gebracht“, zieht der Landrat Bilanz. „Ich hoffe, dass die neuen Kollegen an den Schulen schnell zu verlässlichen Partnern aller am Schulleben beteiligter werden.“