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Sonderausstellung zum Grubenunglück verlängert

Borken. Die Sonderausstellung „Das Grubenunglück – Borken / Stolzenbach“ des Hessischen Braunkohle Bergbaumuseums wird aufgrund des hohen Besucher- und Medieninteresse bis zum Sonntag, 28. September, verlängert. Sie ist im Museumsgebäude in der Borkener Altstadt, Am Amtsgericht 2 bis 4, zu den üblichen Öffnungszeiten – dienstags bis samstags von 14 Uhr bis 17 Uhr, sonntags von 12 Uhr bis 17 Uhr – sowie zu den Sonderführungszeiten mittwochs um 19 Uhr und sonntags um 11 Uhr zu besichtigen. Schulklassen und Gruppen ab 15 Personen können unter Telefon (05682) 808271 beziehungsweise per E-Mail an bergbaumuseum@borken-hessen.de auch außerhalb der Regelöffnungszeiten Führungen vereinbaren. Der Eintritt zur Sonderausstellung ist frei.

Die Sonderausstellung dokumentiert den Hergang, die Ursachen und die Folgen des Grubenunglücks. Sie zeigt auf, wie Medien die Öffentlichkeit über die Katastrophe informierten. Neben zahlreichen Foto- und Filmmaterialien sind an Exponaten unter anderem eine durch die untertägige Explosion zerstörte Wettertür sowie deformierte Schienen zu betrachten, die das Deutsche Bergbaumuseum Bochum als Leihgaben zur Verfügung gestellt hat. Auch die Kamera- und Tontechnik-Ausrüstung des Hessischen Rundfunks, mit der versucht wurde, Lebenszeichen von überlebenden Bergleute zu erhalten, wird gezeigt.

Das Bergbaumuseum sucht nach weiteren Gegenständen und Unterlagen, die mit der Geschichte der Grube Stolzenbach und dem Grubenunglück in Zusammenhang stehen. So gibt es im Museumsfundus zum Beispiel noch keine Medaillen oder Urkunden, die den Rettungskräften und Grubenwehrmännern nach dem Einsatz beim Grubenunglück verliehen worden sind. Gleiches gilt für bergmännische Arbeitsgeräte der Grube Stolzenbach. Auch solche aus den 1950er und 1960er Jahren, als der Bergbaubetrieb zu der Bergwerk Frielendorf AG gehörte. Lohnabrechnungen, Hauerscheine, Grubenwehrausrüstungen, Fotografien, Lagepläne, Skizzen, Aufzeichnungen und bergmännische Gegenstände, die Untertage Verwendung fanden, würden den Museumsbestand ebenfalls bereichern.

Ziel des Bergbaumuseums ist, zum 25-jährigen Jahrestag des Grubenunglücks im Jahr 2013 einen Dauerausstellungsbereich zu eröffnen. Hierzu sollen auch Zeitzeugen befragt werden, um den derzeitigen Wissensstand zu vertiefen und die Aktenlage um persönliche Schilderungen zu ergänzen.

Wer museal interessante Gegenstände besitzt, die er dem Bergbaumuseum zur Verfügung stellen kann oder wer sich als Zeitzeuge melden will, kann dies schriftlich – Hessisches Braunkohle Bergbaumuseum, Am Rathaus 7, 34582 Borken (Hessen), telefonisch unter 0 56 82 / 80 81 92 oder per E-Mail unter bergbaumuseum@borken-hessen.de tun und so zu der wissenschaftlichen Aufarbeitung des Themas beitragen.sb.

Foto:  Besucher der Sonderausstellung „Das Grubenunglück – Borken / Stolzenbach, 1. Juni 1988“.




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