Klimaschutz: Kreis investiert in Schulen
Schwalm-Eder. Im Kreis werden in verschiedenen Schulen Heizungsanlagen saniert, dabei wird auf Energieeffizienz und erneuerbare Energie gesetzt. Zusätzlich wird eine Fotovoltaikanlage erstellt, um Strom mit der Sonne zu erzeugen. Wie Landrat Frank-Martin Neupärtl mitteilt, belaufen sich die Kosten für diese Maßnahmen auf insgesamt etwa 640.300 Euro. Damit setze der Schwalm-Eder-Kreis die Bestrebungen fort, seine Einrichtungen möglichst ökonomisch und ökologisch zu betreiben.
In der Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Schule in Fritzlar, dem Schwalmgymnasium in Schwalmstadt-Treysa und der Grundschule Malerdorf in Willingshausen wird ab der nächsten Heizperiode mit Holz geheizt. Damit erhöht sich die Anzahl der Holzfeuerungsanlagen in kreiseigenen Gebäuden auf 33. Dann wird insgesamt über 40 Prozent der in den Schulen benötigten Wärme mit dem nachwachsenden, klimaneutralen Energieträger Holz erzeugt. Neben den positiven Umwelteigenschaften führe diese Umstellung auch zu erheblich geringeren Betriebskosten.
In der Matthias-Claudius-Schule in Homberg-Wernswig und in der Turnhalle der Christian-Bitter-Schule in Melsungen werden neben den Heizkesseln auch die Wärmeverteilung und die Regelung saniert. Mit dem gleichzeitigen Einsatz von moderner Gasbrennwerttechnik erreiche man auch hier erhebliche Energieeinsparungen.
Im Schulzentrum Osterbach wird eine PV-Anlage mit einer Leistung von 12 kWp installiert. Diese erzeugt zukünftig den Strom, der etwa in 3 Einfamilienhäusern verbraucht wird. Hierbei werden jährlich etwa 6,5 t des Treibhausgases Kohlendioxid eingespart.
„Dieses Bündel an Maßnahmen“, so Landrat Neupärtl, „zeigt erneut, dass Klimaschutz unter den augenblicklichen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen finanziell rentabel ist.“
